Stempel ganz einfach und schnell selbstgemacht

Stempel mögen die meisten Kinder. Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen zu kaufen. Ganz schnell und einfach lassen sie sich aber auch selbst herstellen. Hier zum Beispiel eine Variante aus Korken und Moosgummi.

Das wird gebraucht, um die einfachen Stempel zu basteln:

Material zum Stempelbasteln
Einfache Stempel aus Korken und Moosgummi

Und schon kann’s losgehen mit der Stempelbastelei:

  • Den Arbeitsplatz am besten mit einer alten Zeitung abdecken.
  • Moosgummistücke etwa in der Größe eines Korkens zuschneiden. Wer keine Reste hat und nicht extra Moosgummi kaufen* möchte, kann auch Schwammtücher verwenden (ohne Gewähr, dass bei denen Filzstift als Stempelfarbe funktioniert).
  • Das Wunschmotiv mit Kugelschreiber oder Filzstift auf das Moosgummistück aufmalen. Geeignet sind möglichst einfache Formen, denn die Fläche ist natürlich ziemlich klein. Wunderbar eignen sich Herzen oder ganz einfache Blumen. Auch Buchstaben sind möglich. Einfache geometrische Formen wie Kreis, Quadrat oder Raute funktionieren ebenfalls gut. Wenn mit Filzstift vorgemalt wird, lässt sich das noch gut anpassen, denn den Filzstift kann man vom Moosgummi einfach abwischen.
  • Beim Ausschneiden zeigt sich dann schnell, wenn das Motiv vielleicht doch zu kompliziert ist. In den allermeisten Fällen lässt sich das jedoch korrigieren, bzw. korrigiert sich von selbst, denn was nicht so fein ausgeschnitten werden kann, wird automatisch grober. Sieht es trotzdem gut aus? Kann man erkennen, was es ist? Das Material gibt Grenzen vor.
  • Geschickte Jugendliche oder helfende Erwachsene können gegebenenfalls mit einem Cuttermesser oder Skalpell kleine Details ausführen. Nötig ist das aber nicht, denn gerade einfache Formen wirken bei diesen Stempeln sehr gut.
  • Das fertig ausgeschnittene Motiv dann mit Alleskleber auf den Korken kleben. Dazu am besten einen Tropfen Alleskleber auf den Korken geben, das Moosgummi drauflegen und kurz andrücken. Ganz professionell wird es, wenn man jetzt die beiden Teile nochmal voneinander trennt, den Kleber etwas antrocknen lässt und die beiden Klebeflächen fest aufeinander drückt.
  • Gut trocknen lassen! In der Zwischenzeit kann ein zweiter Stempel gemacht werden.
  • Wenn alles gut getrocknet ist, kann der schönste Teil losgehen! Dazu mit einem Filzstift der gewünschten Farbe das Moosgummi anmalen und auf Papier abdrücken. Einmal eingefärbt, lassen sich mehrere Abdrucke machen. Soll mit einer anderen Farbe weiter gestempelt werden, das Moosgummi einfach mit einem Stück Küchenrolle von Farbresten befreien. Natürlich kann man auch ein Stempelkissen oder Flüssigfarben zum einfärben verwenden.

Wer keine Weinkorken hat, kann auch Kunststoffschraubverschlüsse nehmen. Oder ausgediente Bauklötze. Damit sind dann auch größere Motive möglich. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Selbstgemacht Stempel
Selbstgemachte Stempel

Mit * gekennzeichnete Links führen zu den entsprechenden Artikeln bei Amazon. Bei Bestellung über diese Links erhalte ich eine kleine Provision, die mir hilft, die Kosten für diese Website zu decken.

Kreative Kinder in der VG Lambsheim-Heßheim

bastelworkshop
Willkommen im kreativen Chaos!

Ich freue mich sehr drüber, seit 1. Mai 2015 in der offenen Kinder- und Jugendarbeit der VG Lambsheim-Heßheim mitarbeiten zu dürfen. Es gibt dadurch in den einzelnen Orten zusätzliche Öffnungszeiten und außerdem ortsübergreifende Angebote an Wochenenden und in Ferienzeiten.

In den einzelnen Jugendtreffs bleibt es (wie bisher auch) möglich, einfach nur zu spielen, zu quatschen, Freunde zu treffen, mal rauszugehen usw. Zusätzlich kann aber, wer mag, auch kreativ werden, so wie es in diesem Rahmen möglich ist. Wer Bilder oder Comics malen möchte, eine ganz besondere Kette machen oder eine Collage kleben (oder, oder, oder…) der kann dies gern tun und von mir auch Anregungen und Unterstützung bekommen. Und gemeinsam kommen wir vielleicht auch auf Ideen, die für alle interessant sind.

Die zusätzlichen Angebote sind eine Möglichkeit auch mal größere Aktionen zu starten. Aktuelle Termine dazu sind im Amtsblatt zu finden.

Die wöchentlichen Öffnungszeiten der Kinder- und Jugendtreffs:
Beindersheim:
Montag, 16-18 Uhr, Carmen
Mittwoch, 18-20 Uhr, Sabine
Freitag, 16-18 Uhr, Sabine
Großniedesheim:
Dienstag, 16-18 Uhr, Carmen
Freitag, 17-21 Uhr, Christian
Heuchelheim:
Montag, 15-17 Uhr / 18-20 Uhr, Sabine
Mittwoch, 15-17 Uhr, Carmen
Kleinniedesheim:
Dienstag, 16-18:30 Uhr, Sabine
Lambsheim:
Montag, 16-20 Uhr / 20-22 Uhr, Turnhalle, Christian
Dienstag, 16-21 Uhr, Christian
Donnerstag, 18-22 Uhr, Sabine

Eine Skulptur entsteht

unbearbeiteter Speckstein
unbearbeiteter Speckstein

 

 

 

 

 

Es fasziniert mich immer wieder, wie aus einem rohen Stein ganz langsam eine Skulptur entsteht. Stück für Stück enthüllt der Stein sein Wesen lässt sich formen und führt dabei doch auch den Entstehungsprozess.

 

grob bearbeiteter Speckstein
grob bearbeiteter Speckstein

 

 

 

 

 

 

Hier handelt es sich um einen recht weichen, seifigen grünen Stein. Er ist leicht im Sinne von mit wenig Kraftaufwand zu bearbeiten, bröselt aber ganz gern mal vor sich hin. Immer wieder muss dann das ursprüngliche ‚Konzept‘ geändert werden, weil der Stein ganz andere Pläne hat.

grob ausgearbeiteter Stein
grob ausgearbeiteter Stein

 

 

 

 

Man kann schon ungefähr erkennen, wie es werden soll. Doch bis zum endgültigen Ergebnis ist es noch ein gutes Stück Arbeit. Die groben Formen werden fein ausgearbeitet. Dabei macht die Steinstruktur immer wieder Änderungen nötig. Und sogar beim Feinschliff brechen noch Stückchen aus und verlangen erneutes Nacharbeiten – Naturmaterial mit eigenem Willen.

Fertig!
Fertig!

 

Nach vielen Arbeitsstunden ist es schließlich vollbracht – so sieht die fertige Skulptur aus. Feingeschliffen, poliert und geölt in voller Schönheit. Schweiß, Schwielen und Ärger sind schnell vergessen, das Erlebnis belohnt für die Mühe.

 

 

 

 

 

Starterset für Speckstein – voll für die Katz!

ton,speckstein,gips
Vernünftiges Werkzeug bitte!

Zumindest das, von dem mir gerade eine meiner Specksteinwerkstatt-Teilnehmerinnen berichtet hat. Es enthält wohl ein Buch, ein paar Schlüsselfeilen, einen Schleifschwamm und ein Specksteinöl, das auf den Steinen nicht hält.

Nun weiß ich zwar nicht, welches Set das im Detail ist, aber das spielt auch weiter keine Rolle.

Was ist unbedingt nötig, um Speckstein zu bearbeiten?

Selbst bei kleinen Steinen kommt man ohne Raspel nicht weit. Damit wird die grobe Form gestaltet. Es gibt sehr empfehlenswerte Speckstein Raspelfeilen, zur Not tut’s aber auch eine ausrangierte(!) aus dem Werkzeugkasten. Werkzeug, das mit Speckstein in Berührung gekommen ist, ist für sonstige Arbeiten verloren. Wenn Innenwölbungen gestaltet werden sollen (und das ist eigentlich fast immer der Fall), dann sind die unterschiedlich geformten gebogenen Specksteinraspeln ein Muss.

Feilen glätten den Stein vor und beseitigen die Riefen, die beim Raspeln entstanden sind. Schleifschwämme oder -papiere unterschiedlicher Körnung sorgen dann für den letzten Schliff und holen die Maserung des Steines überhaupt erst richtig raus.

Für die Endbehandlung tut’s auch Salatöl, das allereinfachste. Oder farblose Schuhcreme.

Mal ganz grob übern Daumen gepeilt kostet eine sinnvolle Werkzeuggrundausstattung etwa 30 Euro.  Es gibt im Künstlerbedarf Startersets, die sich in dieser Größenordnung bewegen, sogar ein paar Steine dabei haben, und zumindest aus der Ferne einen halbwegs vernünftigen Eindruck machen.

Alles was drunter liegt, ist in meinen Augen für die Katz und Garant für Frust.

😉 das musste ich jetzt einfach loswerden…

Neue Specksteinimpressionen

Erinnert Ihr Euch noch an die hier?

specksteinskulptur,specksteinkugel
Sowas kann in der Specksteinwerkstatt entstehen

Jetzt möchte ich doch mal zeigen, wie sie fertig bearbeitet und poliert in voller Schönheit aussieht:

Skulptur aus zwei Specksteinen
Als fertiges Werk

Der ganz besondere Reiz bei dieser Arbeit war die Verbindung der beiden Steine. Die Kugel, die auf dem grünen Stein aufliegt, ist komplett freihand gestaltet und wie so manche Teilnehmerin der Werkstatt feststellen durfte, ist das gar nicht so einfach wie es aussieht. Die Finger und Hände sind dabei wesentlich hilfreicher als das Auge, sie ertasten unrunde Stellen, die so gar nicht sichtbar sind. Das räumliche Vorstellungsvermögen wird gefordert und zu Höchstleistungen angespornt.

Auch der grüne Stein, der die Basis für die Kugel bildet, verlangt dem Bearbeiter einiges ab – zickig wie eine Diva bricht und bröselt er gern an den Stellen, an denen das gerade gar nicht passen will. Immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen ist hier das Gebot der Stunde(n) – ganz wie im echten Leben.

Und wenn wir schon bei zickigen Diven sind, auch die rosa Steine können das ganz gut. Schon fertig bearbeitet war diese Schönheit, als sie beim Hochheben meinte, sich entblättern zu müssen und ein ganzes Stück Stein fallen lies. Doch nach dem Nachbearbeiten wurde sie noch schöner:

Zickiger Torso aus Speckstein
Zickiger Torso aus Speckstein

Wer jetzt Lust bekommen hat, das auch mal auszuprobieren, der ist herzlich in die offene Specksteinwerkstatt eingeladen. Wann sehen wir uns dort?

Total im Stress, voll unter Strom…

… so war ich am Dienstag drauf. Obwohl ich es ja mittlerweile eigentlich können sollte, passiert mir das gelegentlich immer noch. Zu viele eigene Ziele und Vorhaben, selbstgemachter Zeitdruck, alles noch ’schnellschnell’…

Dies noch fertig machen, jenes noch fertig kriegen, einen lang verschobenen Termin wahrnehmen usw. – kurz, das volle Programm.

speckstein,rohmaterial,auswahl
Was versteckt sich in diesen Steinen?

Nach dem lang verschobenen Termin dann noch die letzte Specksteinwerkstatt diesen Jahres und hurra, mir blieb dabei die Gelegenheit selbst einen Stein zu bearbeiten. „Wie praktisch, jetzt kann ich noch ein Geschenk für einen lieben Mitmenschen anfertigen! Mal wieder zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“ ging mir noch durch den Kopf.

Ich schaute mir die Steine an, nahm verschiedene in die Hand und befühlte sie. Ich wurde ruhiger, gelassener. Einer der Stein sprach mich an und ich sah in ihm sehr schnell etwas, das aus dem Stein hervorgeholt werden wollte. Es war ein hellbrauner Stein, nicht ganz faustgroß. Einer von der weichen Sorte, der sich ganz leicht bearbeiten lässt. Er fühlt sich sandig, tonig an und ist sehr nachgiebig und gutmütig.

In eineinhalb Stunden war er komplett fertig bearbeitet – es war gar nicht viel zu tun. Mit jedem Raspeln, Feilen und schmirgeln wurde ich ruhiger, verlor die Anspannung, kam zu mir.

Am Tag drauf ölte ich den Stein mehrmals, denn diese hellbraunen Steine lassen sich nicht so glatt polieren wie andere. Sie nehmen durch ihre sandige Struktur sehr viel Öl auf. Immer wieder wollen sie nachgeölt werden, bis sie schließlich gesättigt sind.

Ich überdachte meine Zeitvorgaben, strich mein Programm ganz radikal zusammen. Unrealistische Ziele bekamen neue Termine. Ich holte mir Unterstützung und konnte so die wichtigsten Aufgaben sehr viel schneller erledigen, als ich es vorher gedacht hatte. Es blieb mir sogar noch Zeit (ich hab sie mir einfach genommen), um mit meinem Sohn unterwegs eine Kleinigkeit zu essen, mich dabei mit ihm zu unterhalten. Der Weihnachtsbaumkauf war dann im zweiten Anlauf ein richtig nettes Erlebnis – ein supernetter Weihnachtsbaumverkäufer präsentierte uns ‚unser‘ Bäumchen (im Topf) – alles passte auf Anhieb, sogar der Preis ;).

Viel früher als gehofft, war ich zu Hause und hatte alles Nötige erledigt. Mir blieb noch Zeit für einen ausgiebigen, gemütlichen Kaffee und ein sehr ausführliches, wohltuendes Gespräch mit einer guten Freundin.

Am Abend räumte ich die Baustelle, die ich eigentlich noch vor Weihnachten fertig kriegen wollte auf, packte das Werkzeug beiseite und machte den Bereich so einigermaßen sauber. Nach Weihnachten ist auch noch Zeit dafür…

Als ich heute morgen dann meinen Speckstein in die Hand nahm und betrachtete, um zu sehen, ob er noch mehr Öl braucht, musste ich dann doch lachen – erst heute ist mir so wirklich bewusst geworden, was sich da in diesem Stein versteckt hatte, nämlich genau das, was ich am Dienstag gebraucht habe:

schnecke aus speckstein,specksteinskulptur
Ein bisschen Entschleunigung gefällig?

Katzige Specksteinideen

Wer schon mal bei mir mit Speckstein gearbeitet hat, hat mit ziemlicher Sicherheit auch unseren neugierigen Hofkater kennengelernt, der immer mal wieder auf die Werkbank springt und dort die Werkzeuge und Arbeiten inspiziert.

Kein Wunder also, wenn mich das inspiriert:

katze und maus aus speckstein,specksteinskulpturen
Katz und Maus

Und eine Cat-te ist dabei auch gleich noch entstanden:

Katzenkopf als Anhänger, specksteinanhänger,schmuck aus speckstein
Cat-te

Sowas willst Du auch?

Probier’s doch einfach mal aus – die offene Specksteinwerkstatt bietet sich dafür an.

Specksteinimpressionen – Anhänger

Ein ringförmiger Specksteinanhänger
speckstein, schmuck,specksteinworkshop
Ein ringförmiger Specksteinanhänger

Frisch von der Werkbank – eine Zwischenimpression

Noch ist er nicht fertig poliert, geschweige denn geölt. Auf den angefeuchteten Flächen wird die Maserung jedoch schon schön deutlich, der dunkle Stein hat kleine orangebräunliche Sprenkel. Meine Idee dazu ist, den Anhänger an Seidenschnüren oder -Fäden in einer solchen Farbe aufzuhängen.

Alternativ lässt sich auch ein Seidentuch durch den Ring ziehen – so ähnlich wie bei den Pfadfindertüchern.

Oder aber – ganz einfach gemacht – wird der Ring über eine vorhandene lange Kette gezogen, die dann doppelt gelegt wird.

Eher „konventionell“ wirkt dagegen dann dieses Stück – ebenfalls noch in der Bearbeitung:

speckstein anhänger workshop
Rosa Speckstein – ganz mädchenhaft

Hier bietet sich ein silberne Öse zur Aufhängung an – entweder aus Schmuckdraht selbst gebogen oder vom Juwelier. Dafür muss oben noch etwas vom Stein abgetragen werden, denn am Rand bohren ist beim Speckstein riskant – gerne bricht er dann.