Über mich

Ich mal mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt…

Ganz frei nach Pippi Langstrumpf hatte ich schon früh eine Ahnung, dass das Leben nicht immer ernst und grau und anstrengend sein müsste.

Meine Kindheit verbrachte ich auf Bäumen, Wiesen oder mit einem Buch in der Hand. ,Der Name „Träumerle“ hing mir lange an. Was wussten die schon von meinen Welten und Ideen…

Eine Oma, die bei ihrer Arbeit an der Nähmaschine oder im Garten Geschichten von der ’schlechten Zeit‘ erzählte. In dieser schuf sie mit Einfallsreichtum und Geschicklichkeit aus wenig bis fast gar nichts, Wunder in Form von Kleidung und Nahrung. Die Geschichten, wie sie ihre 4 Kinder ernährte und einkleidete, prägten mich stark.

Die ’schlechte Zeit‘ hielt Einzug in meine Spiel- und Träumewelt: Aus Stöcken und ein paar Blättern wurden Indianerlager; aus Sand, Wasser und Gras die delikatesten Menüs gekocht und Papier und Farben waren das allergrößte Glück!

Die Zeit verging, die Kinderspiele wurden weniger, die Kindheitsträume in den Hintergrund gedrängt. Farben und Papier wurden immer seltener eingesetzt.

„Sabine, werd‘ erwachsen!“ …ich kann gar nicht sagen, wie oft ich mir das anhören durfte…

Erwachsen werden, das hatte den Klang von Schwere und Ernsthaftigkeit, drückender Verantwortung und einem ganz und gar geregelten Leben.

Als junge Mutter versuchte ich einige Zeit, genau so ein Leben zu führen. In der Folge hielten auch bei mir ’schlechte Zeiten‘ Einzug. Die waren jedoch ganz anders als die ’schlechte Zeit‘ meiner Oma.

Die Kinder und die Farben halfen mir da raus zu kommen; Selbstheilungskräfte zu aktivieren, meine eigenen Wege zu finden.

Erwachsen sein, das bedeutet heute für mich, meine Kreativität zu leben, die Fähigkeit, mit einfachsten Mitteln ungewöhnliche Lösungen finden zu dürfen. Mir meiner Verantwortung für mich selbst und meine Kinder bewusst zu sein und meine Welt trotzdem oder vielleicht gerade deswegen bunt und lebendig zu gestalten.