Schlaf gut!

Könnt Ihr gut und genug schlafen?

Dass ausreichender Schlaf wichtig ist, um leistungsfähig und gut gelaunt in den Tag zu gehen, ist recht naheliegend und wohl auch allseits bekannt. Dass zu wenig Schlaf sogar einen frühen Tod nach sich ziehen kann, war gestern in den Yahoo Nachrichten zu lesen.

Erhöhtes Diabetes-Risiko, verstärkte Neigung zu Depressionen – wer wenig schläft, spielt mit seiner Gesundheit. Wer regelmäßig die „ideale Schlafzeit“ von sechs bis acht Stunden unterschreitet, hat eine 12 Prozent höhere Chance, innerhalb der nächsten 25 Jahre zu sterben.

Denn die Folgen fehlenden Schlafs sind immens: Eine deregulierte Freisetzung von Wachstumshormonen beschleunigt das Altern, verlangsamt die Wundheilung, erhöht den Blutdruck und schadet dem Immunsystem, fasst Werner Stingl in der „Ärzte Zeitung“ zusammen. „In unserer modernen Gesellschaft kann man einen generellen Rückgang der Schlafzeit beobachten. Das gilt vor allem für Vollzeitbeschäftigte, die regelmäßig Überstunden einlegen sowie Schichtarbeiter“, so Cappuccio im „Sleep Journal“.

Also weniger Überstunden schieben, rechtzeitig in die Heia und ihr werdet steinalt, ließe sich daraus jetzt folgern.

Doch für manche Menschen ist das nicht so einfach. Die ganze Palette der Schlafstörungen, ihrer möglichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sind auf dieser Website sehr anschaulich dargestellt.

Allein acht verschiedene Hauptursachen für Schlafstörungen machen die Betreiber aus:

1. Primäre Schlafstörungen (ohne körperliche/psychiatrische Ursache)
2. Schlafstörungen aufgrund von anderen körperlichen Erkrankungen
3. Schlafstörungen aufgrund von psychischen/psychiatrischen Erkrankungen
4. Schlafstörungen aufgrund von Umwelteinflüssen (z.B. Lärm)
5. Schlafstörungen aufgrund von Medikamenten/Drogen/Alkohol
6. Schlafstörungen aufgrund von psychischen Belastungen
7. Schlafstörungen aufgrund von Verhaltensgewohnheiten
8. Vererbung/Genetik als Einflussfaktor bei Schlafstörungen

Darunter sind eine ganze Reihe von Ursachen, die auf jeden Fall in ärztliche Behandlung gehören und nicht auf eigene Faust behandelt werden sollten. Im Teufelskreis der Schlafstörungen wird aufgezeigt, wie sich diese verselbständigen können.

So weit muss es aber nicht unbedingt kommen. Gerade die Gedanken und Befürchtungen, die eine entscheidende Rolle für das ’nicht schlafen können‘ spielen, lassen sich beispielsweise mit dem begleiteten Malen sehr gut entschärfen.

Entweder, indem belastende Themen durch das Malen aufgearbeitet werden, oder wenn der Wunsch nach erholsamem, gutem Schlaf als konkretes Anliegen in einer Metapher gemalt wird. Dann kann schon ein Bild für dauerhaft guten Schlaf sorgen.

Wenn es so es nicht weitergeht

Zum gestrigen Thema „Wenn die Eltern älter werden“ habe ich einen hochinteressanten Beitrag in der ZDF Mediathek gefunden:

So geht es nicht weiter

In verschiedenen Konstellationen wird aufgezeigt, wie sich für Familien die Situation darstellt und welche Lösungen gefunden werden. Vor allem aber wird ein kleiner Einblick in die Zeit bis zu diesen Lösungen gegeben. Wie unterschiedlich die Beteiligten reagieren.

Und ich kann versichern, die sammelwütige kleine Dame, die sich stur in ihren Sessel setzt und das Mitkommen verweigert ist kein überspitzter Einzelfall, das geht noch weitaus drastischer – bis hin zum ‚auf-den-Boden-werfen-und-mit-den-Füßen-um-sich-treten‘.

Allen, die in irgendeiner Form gerade in dieser Situation stecken, wünsche ich viel Kraft und gute Nerven – passt auf Euch auf!

Wenn die Eltern älter werden…

Es kann schleichend kommen oder schlagartig. Es kann lang dauern oder nur eine kurze Zeit. Relativ unproblematisch vonstatten gehen oder belastend und zermürbend werden.

Wenn die eigenen Eltern oder Schwiegereltern in die Hilfsbedürftigkeit kommen, dann kehrt sich das gewohnte Verhältnis um. Nun müssen die (hoffentlich erwachsenen) Kinder Verantwortung und Fürsorge übernehmen.

Losgelöst von der Frage, ob man mit 74 Jahren nochmal Vater werden soll und der daraus folgenden Diskussion, die mich zu diesem Artikel angeregt hat, bleiben verschiedene Grundthemen, die mit dieser Konstellation verbunden sind.

Der Rollenwechsel ist für beide Seiten schwierig.

Für die Eltern ist der Verlust von Fähigkeiten und Autonomie ganz sicher nicht leicht zu verkraften.

„Ich dachte, ich kann arbeiten und aktiv sein, bis ich einmal tot umfalle. So lange nutzlos rumzuliegen, das wäre mir nie in den Sinn gekommen“, klagt ein bettlägriger 79-Jähriger.

So zitiert der Focus in einer Artikelserie zu diesem Thema die Seite der betroffenen Elterngeneration. Doch der Fall der Aktivität bis zum Ende ist eher die Ausnahme. Zunehmende Pflegebedürftigkeit, sowohl die Anzahl, als auch die Dauer betreffend sind die Regel.

Für die Kinder bedeutet das eine zunehmende, sich oft über Jahre oder Jahrzehnte hinziehende Belastung. Zusätzlich zu Beruf, eigener Familie (womöglich noch mit Kleinkindern), fordern die Eltern Unterstützung und Aufmerksamkeit.

Im optimalen Fall stehen genügend finanzielle Mittel und vor allem eine rechtzeitige Einsicht der Elterngeneration zur Verfügung, um einen rechtzeitigen Umzug in eine – wie auch immer aussehende  – Senioreneinrichtung zu realisieren.

Dann bleibt der Kindergeneration ’nur noch‘ die Belastung, mit Verfall der elterlichen Fähigkeiten, Krankheit und zuletzt dem Tod umzugehen – eigentlich hart genug.

In vielen Fällen jedoch sind die Senioren weder vorbereitet, noch einsichtig. Aus dem eigenen Erleben und Umfeld kenne ich eher die Fälle, in denen die Annahme jeglicher externer Hilfeleistung verwehrt wird, keinerlei realistische Einsicht in die eigene Situation vorhanden ist und mit rationalen Argumenten nichts erreicht werden kann. Dann werden die Eltern wie Kinder – und zwar wie zweijährige Trotzköpfe, Windelpakete inklusive. Und dennoch können sie nicht wie solche behandelt werden, weder vom moralischen Standpunkt aus, noch vom Rechtlichen.

Den häufig erteilten Ratschlag, sich in die alten Menschen hinein zu versetzen empfinde ich nicht unbedingt als hilfreich. Natürlich kann ich mich in den Verlust der Eigenständigkeit hinein fühlen und kann auch nachvollziehen, dass es schwer fällt, den eigenen Haushalt aufzulösen. Aber spätestens dann, wenn die mangelnde Einsichtsfähigkeit aufgrund einer Erkrankung wie Demenz dazu führt, dass andere gefährdet werden, ist für mich das Ende der Empathie erreicht und die Notwendigkeit auch unpopuläres Handeln, wenn nötig auch gegen den Willen des Betroffenen zu etablieren.

Wenn der Vater noch Auto fährt, obwohl er von den Reaktionen her dazu nicht mehr fähig ist, dann finde ich es grob fahrlässig, ihn weiterhin fahren zu lassen. Und wenn die Mutter noch selbst kochen will, dann ist für mich spätestens dann Ende der Fahnenstange, wenn sie sich bei aufgedrehtem Gashahn, laufendem Wasserhahn und offenstehendem Kühlschrank aus der Wohnung aussperrt.

Spätestens dann muss das Verantwortungsgefühl siegen und eine Lösung gefunden werden. Notfalls auch gegen den erklärten Willen der Betroffenen.

Ganz anschaulich und eindrucksvoll wird diese Situation in der gelungenen Verfilmung des Buches Wohin mit Vater?: Ein Sohn verzweifelt am Pflegesystem aufgezeigt. Die äußeren Schwierigkeiten und die teilweise noch immer fehlenden legalen Möglichkeiten treiben den Sohn zur osteuropäischen, illegal beschäftigten Pflegekraft. Das kann ganz sicher nicht das Patentrezept sein, ist in der Realität jedoch eine verbreitete (Not-)Lösung.

Politik und Gesellschaft sind gefragt. Aber auch jeder Einzelne. Die Elterngeneration sollte sich frühzeitig Gedanken für den „worst-case“ machen. Und die Kindergeneration soll und muss sich jede nur denkbare Unterstützung einholen.

Sei es nun Pflegedienst, NachbarschaftshelferInnen, Beratungs- und Koordinierungsstellen oder Krankenpflegeverein.

Und über dem Ganzen nicht vergessen, auch auf sich selbst zu achten, die eigenen Grenzen und Freiräume achten und sich dafür gegebenenfalls Unterstützung zu suchen.

Welche Erfahrungen habt Ihr in dieser Situation gemacht? Was oder wer hat geholfen?

Schreibt doch Eure Ansicht in einem Kommentar!

„Es geht schon – es geht ja noch – es geht schon wieder“

Frühjahrsputz für die Seele – ungesunde Verhaltensmuster entrümpeln – Teil 11

Auch in der Form von „das ist noch gut genug“ äußert sich dieses Verhaltensmuster gern. Es ist stark ausgeprägt bei Menschen, die für sich selbst nur die allerniedrigsten Ansprüche stellen. Sie begnügen sich mit vollkommen unzulänglichen Lösungen, obwohl das gar nicht nötig wäre – zumindest für den außenstehenden Betrachter.

Ob das nun die alte Omi ist, die ihre zigfach geflickte Unterwäsche verteidigt oder die junge Mutti in ausgeleierten Shirts und ausgewaschenen Jeans.

Dieses Verhaltensmuster kann auf mangelnden Respekt vor sich selbst hindeuten.

Ich bin nichts wert, deshalb ist eine schlechte Lösung für mich gerade passend.

Ganz fatal kann das Muster werden, wenn es im Hinblick auf die Gesundheit angewendet wird. Eigentlich gehören Kranke ins Bett oder aufs Sofa. Aber „es geht schon wieder“ sagt der Kollege, der mit sichtlich erhöhter Temperatur, laufender Nase und bellendem Husten hinterm Schreibtisch sitzt. „Es geht schon“ sagt die Dreifachmutter, die mit beiden Händen ihren Rücken hält mit schmerzverzerrtem Gesicht, während sie sich vornüber zum Korb mit nasser Wäsche bückt.

Wie zeigt sich das beim begleiteten Malen?

Auch beim Malen fallen diese Aussagen immer wieder. Dabei wird aber offensichtlich, dass es eben nicht ‚geht‘.

Anstatt die Hilfe der Malleiterin anzunehmen – das ist schließlich ihre Aufgabe – wird auf eigene Faust gewurschtelt, das Bild wird immer schwieriger und unbefriedigender.

Als Malleiterin werde ich niemals in den Bildern meiner Malenden selbst reinmalen. Aber durch klärende Worte kann ich den Malenden helfen, Problemstellen zu erkennen, den weiteren Weg zu finden und Darstellungsmöglichkeiten aufzeigen.

Meine Hilfestellung wird bei solchen Malenden zunächst so aussehen, dass sie gar nicht als Angebot erkennbar ist. Auf Dauer wird die Erkenntnis, dass es manchmal mit Hilfe besser geht, so am Bild und im Verhalten sichtbar.

Wann und warum sollte dieses Verhaltensmuster verändert werden?

Wenn dieses Muster dominiert, ist es in der Regel schwierig, eine Veränderung anzustoßen. Denn bis die Betroffenen selbst Hilfe in Anspruch nehmen, muss der Leidensdruck schon gigantisch geworden sein, bzw. der totale Zusammenbruch erfolgt sein.

Eigentlich sollten spätestens dann, wenn es allererste gesundheitliche Folgen gibt, eine Wendung eingeleitet werden.

Wer sich selbst aber so hintenanstellt, dass alles gut genug ist, kommt selten auf den Gedanken, dass ihm Hilfe zustehen könnte. Zumeist erkennt das Umfeld jedoch schon früher, dass es nötig ist, dass der/die Betroffene hilfebedürftig ist. Manchmal lässt sich dann das Annehmen von Hilfe erwirken, wenn sie gut ‚getarnt‘ wird und nicht offensichtlich als solche erkennbar ist. Zum Beispiel als Anliegen vorgetragen – „ich würde gern mal zum Begleiteten Malen gehen, aber allein mag ich nicht, gehst Du mit mir?

Du hast jemanden in Deinem Umfeld, der Dir am Herzen liegt und sich genau so verhält?

Welche Erfahrungen hast Du gemacht – mit Hilfe annehmen oder Menschen, die das genau nicht können?

„Du hast ’nen Sprachfehler“

Frühjahrsputz für die Seele – ungesunde Verhaltensmuster entrümpeln – Teil 3

„Du hast ’nen Sprachfehler, Du kannst nicht Nein sagen“

Es ist schon einige Jahre her, dass eine Bekannte dies erzählte. Ein Kollege sprach sie so an und signalisierte ihr damit, dass sie ihre Arbeitshaltung überdenken muss.

Niemand lehnt gern ein begründetes Anliegen ab. Doch gerade in Beruf oder Familie werden oft so viele Anliegen an Dich herangetragen, dass es eigentlich zu viel wird.

Auch Dein Tag hat nur 24 Stunden….und nicht alle diese Anliegen sind wirklich berechtigt oder notwendig.

Wenn Du es nicht schaffst, einen Teil der Anfragen abzulehnen, dann führt das zu einer hoffnungslosen Überlastung und auf Dauer in den Burnout.

Es erfordert Mut und oft auch diplomatisches Geschick ‚Nein‘ zu sagen. Aber Du wirst staunen, wenn Du es erstmal versuchst – es zieht keine fristlose Kündigung nach sich, wenn Du freundlich aber bestimmt erklärst, dass diese Aufgabe nicht in Deinen Zuständigkeitsbereich fällt oder nicht in Deinen Zeitplan passt. Und auch die langen Gesichter in der Familie bleiben nicht auf Dauer lang, wenn Du erklärst, dass Du nicht für diese ‚Mamataxifahrt‘ oder jenen ‚Omabotengang‘ zur Verfügung stehen kannst.

Wie zeigt sich das beim begleiteten Malen?

Nicht-Nein-sagen-können, das zeigt sich beim begleiteten Malen erst nach einiger Zeit. Es wird auch nicht so offensichtlich deutlich, wie andere Verhaltensmuster. Als Gesamteindruck wird es aber nach einigen Bildern erkennbar, wenn Malende beispielsweise sofort und bereitwillig auf Vorschläge eingehen, auch wenn diese eigentlich ihrer ursprünglichen Intention zuwiderlaufen.

Dadurch, dass die Malenden aber in der Regel für ihr Bild selbst verantwortlich bleiben, wird auf dem indirekten Weg das Nein-Sagen trainiert. Sie gewinnen Zutrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und können diese dann auf Dauer auch selbstbewusst vertreten. Zudem tritt das Verhaltensmuster Nicht-Nein-Sagen-Können auch nie allein auf, es gibt immer begleitende Muster, wie beispielsweise die Schwierigkeit Grenzen zu setzen. Dieses wird im Malen sehr offensichtlich und lässt sich gut bearbeiten – das wirkt dann auch auf das Nein-Sagen zurück.

Wann und warum sollte dieses Verhaltensmuster verändert werden?

Der Terminkalender platzt aus allen Nähten, Du fängst schon an, Dich in ‚Notlügen‚ und Ausreden zu verstricken?

Allerhöchste Zeit für ein bisschen ‚Sprachtraining‘!

Gerade wenn sich ein Gefühl der Überforderung breit macht, wird es sinnvoll, diesen Punkt anzugehen, je früher je besser.

Denn dieses Verhaltensmuster führt, wenn es zum Dauerbegleiter wird, auf dem sicheren Weg in den Burnout.

Wer sich immer mehr aufdrücken lässt, der implodiert irgendwann!

 

Der Veränderungsturbo Teil 1: Wer kann etwas ändern?

Ich kann es ändern

Es klingt zwar selbstverständlich, aber wenn wir die Veränderungsbremsen betrachten, zeigt sich schnell, dass es das nicht ist. Ich und nur ich kann mein Verhalten ändern. Damit erzwinge ich eine Änderung auch bei meinen Mitmenschen. Ihr Verhalten kann ich nur und ausschließlich auf diesem Weg beeinflussen.

Hör also auf, Deine Energie darauf zu verschwenden, wie sich der Rest der Welt verhalten müsste, damit es Dir besser geht und konzentriere Dich auf das, was Du dafür tun kannst.

Aber was kann ich denn tun, wenn die Lehrer langweiligen Unterricht machen?

Du kannst Dich selbst mit dem Thema beschäftigen und interessante Aspekte daran suchen. Dann wird auch der Unterricht interessanter.

Aber was kann ich denn tun, wenn die Kollegen sich fies verhalten?

Du kannst ihnen Grenzen setzen – ich gebe zu, das ist nicht einfach, wenn man es nie gelernt hat.

Aber was kann ich tun, in einer Situation, die einfach nicht lösbar ist?

Du kannst Deine Sicht darauf verändern, auch das ist nicht leicht.

Und wenn ich es selbst nicht kann?

Dann kannst Du Dir Hilfe dabei holen. Hilfe, die Dir dabei hilft, es selbst zu tun. Manchmal genügt eine Anregung von außen und hilft dabei, eine neue Sichtweise zu gewinnen. In anderen Fällen kann eine längerfristige Unterstützung durch einen Coach, einen Psychologen oder natürlich durch therapeutisches Malen hilfreich sein.

Und wie finde ich Hilfe für mein Problem?

Hier ist eine umfangreiche Auflistung von Hilfsangeboten im Bereich Familie und Soziales. Die genauen Stellen findest Du, wenn Du dann nach dem Angebot und Deinem Wohnort suchst.

Spezielle Angebote für Schwangere gibt es beispielsweise bei der Bundesstiftung für Mutter und Kind.

Wenn Du Unterstützung bei der Pflege oder Versorgung dementer Angehöriger brauchst, sind neben den örtlichen Beratungs- und Koordinierungsstellen oder den Pflegediensten auch die Alzheimer Gesellschaft ein möglicher Anlaufpunkt.

Mobbingopfer finden hier jede Menge Informationen, überwiegend zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz, speziell zum Thema Mobbing in der Schule gibt es auch diesen Anlaufpunkt .

Bei Depressionen gibt es eine Liste an Anlaufstellen und hier wird zuoberst die Telefonseelsorge mit den bundesweiten Rufnummern aufgeführt, die aber auch für alle anderen Probleme ein guter erster Ansprechpartner ist:
Tel: 0800 – 111 0 111 (24 Std/Tag, gebührenfrei, evangelisch)
Tel: 0800 – 111 0 222 (24 Std/Tag, gebührenfrei, katholisch)
Tel: 0800 – 111 0 333 (für Kinder und Jugendliche, gebührenfrei, Mo-Fr 14:00 – 19:00)
Tel: 0800 – 111 0 550 (für Eltern, gebührenfrei, Mo/Mi: 9:00 – 11:00 Uhr, Di/Do: 17:00 – 19:00)
Zur Onlinesucht gibt es mittlerweile auch eine ganze Reihe an Hilfsangeboten.

Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt es eine Suchmöglichkeit nach Drogenberatungsstellen und eine Seite, die sich speziell an Jugendliche richtet.

Messies (desorganisierte Menschen) finden hier eine Anlaufstelle.

Möglichkeiten, wenn Du allein nicht weiterkommst, gibt es also jede Menge, in Anspruch nehmen musst Du sie selbst.

Und das bedeutet in der Regel auch, zumindest dort anzurufen oder hinzumailen.

Wenn Du für Dein Problem keinen Anlaufpunkt findest, dann mail mich an, ich helfe bei der Suche.

Doch es gibt auch eine ganze Reihe von Veränderungen, die wir allein schaffen können, mehr dazu gibt es in den nächsten Tagen.

Angehörige von Suchtkranken, Demenzpatienten, ADS-Kindern

Schreibabys, behinderten Kindern, Alkoholikern, Pflegekindern, verhaltensauffälligen Kindern, Parkinsonpatienten, MS-Kranken, Depressiven, Menschen mit psychischen Erkrankungen, Pflegebedürftigen und ganz vielen Anderen, haben oft eins gemeinsam:

Sie stecken bis über beide Ohren in den Problemen ihrer Liebsten und vergessen dabei oftmals ihre eigenen Bedürfnisse.

Das laugt auf Dauer aus und kann im schlimmsten Fall zu Burnout und Depressionen oder auch zum körperlichen Zusammenbruch führen und damit dann auch dazu, dass es nicht mehr möglich ist, sich für die erkrankten Angehörigen einzusetzen.

„Achte auf Dich selbst!“

Das meint keineswegs Egoismus und Vernachlässigung der Pflichten, sondern beinhaltet die Erkenntnis, wenn es mir nicht gut geht, kann ich für niemanden sorgen.

Sorge also dafür, dass Du ausreichend Pausen hast, Zeit für Dich allein.

Gehe Deinen eigenen Interessen nach.

Besorg Dir Hilfe, nimm sie in Anspruch.

Definiere Deine Grenzen und achte darauf, dass sie eingehalten werden.

Gerade wenn so viel an Dir hängt, ist es wichtig, mit Deinen Kräften zu haushalten.

Selbsthilfegruppen können Dir Rückhalt und Verständnis geben. Beratungsstellen gibt es für so ziemlich jedes Problem, sie warten nur darauf, dass Du Kontakt zu ihnen aufnimmst.

Und auch das Begleitete Malen kann Dir eine hilfreiche Auszeit sein, um Kraft aufzutanken und Dir Deiner Gefühle und Bedürfnisse bewusst zu werden. Hast Du es schon mal ausprobiert?

Alt werden wollen Alle – alt sein will Niemand

So formulierte das vor etwa 15 Jahren meine Großmutter. Sie war damals mit fast neunzig Jahren schon eine sehr alte und durchaus auch weise Frau. Sie nahm einen Trend vorweg, der sich in den folgenden Jahren immer stärker auswuchs. „Alt“ allein schon dieser Begriff wurde in den letzten Jahren mehr und mehr durch politisch korrektere Redewendungen ersetzt. Aus den Altenheimen wurden Seniorenresidenzen, aus den wirklich alten Menschen wurden „Hochbetagte„, die zunehmend mit Demenz zu kämpfen haben.

Daneben hielt die Generation der „Best-Agers“ Einzug. Menschen, die recht früh den beruflichen Vorruhestand antreten und noch viele Jahre auf (hoffentlich) körperlich und geistig hohem Niveau zu leben haben. Gerade für diese Gruppe bringt der Vorruhestand oft auch eine eher schwer zu verarbeitende Veränderung mit sich. Nicht alle gehen mit Begeisterung aus dem Arbeitsleben, manche fühlen sich aufs Abstellgleis abgeschoben und hätten eigentlich gern noch ein paar Jahre weitergearbeitet. Für sie ist es an der Zeit, ihr Leben neu zu definieren und mit neuen Inhalten zu füllen. Auch hier kann das begleitete Malen eine wertvolle Hilfe sein, den neuen Lebensabschnitt mit Sinn zu erfüllen.

Gar nicht so selten treffen auch diese beiden Gruppen aufeinander, die hochbetagten Eltern werden zunehmend pflegebedürftiger und stellen eine neue Anforderung dar. Diese Situation kann zu einer großen Belastung werden, auch dann, wenn die Pflege nicht im Haushalt erfolgt. Begleitetes Malen kann helfen, die dabei aufkommenden, oft erschreckend intensiven, Gefühle zu verarbeiten.

Mobiles Malatelier – der Malraum kommt zu Dir

Mobiles Malen
Mobiles Malen

Manchmal ist es wünschenswert oder erforderlich,  Malen außerhalb des eigenen Malraums anzubieten.

Ob nun in Einrichtungen für Senioren oder in  Schulen, am Krankenbett oder im Jugendraum: Auch wenn dann ein paar kleine Einschränkungen auftreten, ist das (begleitete) Malen grundsätzlich auch mobil möglich. Ideal ist, wenn sich die Malenden in aufrechter Haltung zu ihrem Bild befinden.

Mobil wird das zum Beispiel mit Feldstaffeleien* möglich. Feldstaffeleien lassen sich klein verstauen, wichtig für Transport und Aufbewahrung. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, kann auch die standfesteren Dreibeinstaffeleien* verwenden.

Wenn auf Papier gemalt wird, dient eine große, stabile Graupappe (mindestens 4mm) oder Sperrholz* als Träger, möglichst etwas größer als das Papier. Je größer das Papierformat, desto dicker sollte das Trägermaterial sein.

Je nach Anzahl der Malenden muss der Raum ausreichend groß sein. Pro Malendem benötigst du etwa 1m² Grundfläche.

Platz für die Farben
Platz für die Farben

In der Mitte steht ein Tisch oder niedriges Regal für die Flüssigfarben und Pinsel. Wenn du die Farben in kleine Dipschälchen mit Deckel* abfüllst, bleiben die Reste verwendbar. Meine liebsten Flüssigfarben sind von Lascaux. Wenn das Budget begrenzt ist, gehen aber auch Abtönfarben* oder beispielsweise Gouachefarben von GoCreate.

Die Staffeleien solltest du kreisförmig, u-förmig oder in zwei gegenüberliegenden Reihen aufstellen, um dir einen freien Blick auf alle Bilder zu ermöglichen.

Den Boden kannst du mit Malervlies* oder alten Zeitungen abdecken und so vor Farbklecksen schützen.

Alternativ kann auch mit Ölkreiden* gemalt werden, die klecksen gar nicht.

Die Bilder stammen von einem „Mal Dich frei“ Workshop im hiesigen Jugendraum, bei dem 8 Kinder zum Malen da waren. Und trotz der improvisierten Umgebung, stellte sich die gleiche konzentrierte Atmosphäre wie im echten Malraum ein.  Die Kinder malten 2 Stunden lang hochkonzentriert und begeistert und waren richtig enttäuscht, als die Zeit um war. Die Jugendpflegerin war begeistert über die Ruhe, die in dieser Zeit herrschte.