Zumindest das, von dem mir gerade eine meiner Specksteinwerkstatt-Teilnehmerinnen berichtet hat. Es enthält wohl ein Buch, ein paar Schlüsselfeilen, einen Schleifschwamm und ein Specksteinöl, das auf den Steinen nicht hält.
Nun weiß ich zwar nicht, welches Set das im Detail ist, aber das spielt auch weiter keine Rolle.
Was ist unbedingt nötig, um Speckstein zu bearbeiten?
Selbst bei kleinen Steinen kommt man ohne Raspel nicht weit. Damit wird die grobe Form gestaltet. Es gibt sehr empfehlenswerte Speckstein Raspelfeilen, zur Not tut’s aber auch eine ausrangierte(!) aus dem Werkzeugkasten. Werkzeug, das mit Speckstein in Berührung gekommen ist, ist für sonstige Arbeiten verloren. Wenn Innenwölbungen gestaltet werden sollen (und das ist eigentlich fast immer der Fall), dann sind die unterschiedlich geformten gebogenen Specksteinraspeln ein Muss.
Feilen glätten den Stein vor und beseitigen die Riefen, die beim Raspeln entstanden sind. Schleifschwämme oder -papiere unterschiedlicher Körnung sorgen dann für den letzten Schliff und holen die Maserung des Steines überhaupt erst richtig raus.
Für die Endbehandlung tut’s auch Salatöl, das allereinfachste. Oder farblose Schuhcreme.
Mal ganz grob übern Daumen gepeilt kostet eine sinnvolle Werkzeuggrundausstattung etwa 30 Euro. Es gibt im Künstlerbedarf Startersets, die sich in dieser Größenordnung bewegen, sogar ein paar Steine dabei haben, und zumindest aus der Ferne einen halbwegs vernünftigen Eindruck machen.
Alles was drunter liegt, ist in meinen Augen für die Katz und Garant für Frust.
😉 das musste ich jetzt einfach loswerden…