Wenn Kinder Familie malen

Wenn Kinder ‚Familie‘ malen, dann geht das zumeist so: Vater, Mutter, Kind(er). Wenn Kinder ihre Familie malen, dann kann das auch ganz anders aussehen:

  • Mutter und Kind
  • Mutter und Kinder
  • Vater und Kind
  • Vater und Kind
  • Mutter, Mutter und Kind(er)
  • Vater, Vater und Kind(er)
  • Mutter und Vater und Stiefmutter und Stiefvater und Kind(er)
  • Mutter und Vater und Stiefmutter und Stiefgeschwister
  • Oma und Kind(er)
  • Mutter und Oma (oder Opa) und Kind(er)
  • und viele andere Varianten.

Wenn wir Erwachsene an Familie denken, dann haben wir in der Regel erstmal Vater, Mutter, Kind(er) als Bild im Kopf. Und was spielen Kindergartenkinder? Vater-Mutter-Kind, oder? Dabei sind Familien mittlerweile so viel vielfältiger.

Familien sind vielfältig

love is loveSchon seit Jahrzehnten sind die Scheidungszahlen ansteigend. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Konstellationen. Patchwork in verschiedenen Varianten ist an der Tagesordnung. Der (leibliche) Vater hat eine neue Partnerin, die leibliche Mutter einen neuen Partner (oder auch nicht). Vielleicht gibt es auch keinen Kontakt zum leiblichen Vater. Vielleicht gibt es auch keinen Kontakt zur leiblichen Mutter. Im schlimmsten Fall lebt ein Elternteil nicht mehr. Obwohl – was ist für ein Kind schlimmer? Ein gestorbenes Elternteil („Mama ist jetzt im Himmel und passt von dort auf dich auf!“ oder „Mama will dich nicht mehr sehen!“?).

Und – noch gar nicht so im allgemeinen Bild angekommen – gleichgeschlechtliche Elternteile. Denn seit einigen Jahren nimmt die Zahl der lesbischen Frauen zu, die sich ihren Kinderwunsch erfüllen. Auch homosexuelle Männer wollen Vater werden. Ehe für Alle geistert gerade durch die Medien, doch die Frage lautet ja eigentlich nicht OB, sondern WIE mit der vorhandenen Tatsache gleichgeschlechtlicher Eltern und deren Kinder umgegangen werden soll. Da kann sich natürlich wer will hinstellen und mit dem Fuß aufstampfen: „Aber heiraten dürfen sie nicht!!!“ – diese Familien sind da.

Familienbild im Hinterkopf

Doch selbst wer das alles eigentlich weiß, tappt immer mal wieder in Fallen, die das ‚konservative‘ Familienbild im Hinterkopf oder einfach die schiere Macht der Gewohnheit aufstellt. Gerade letztens wieder: Muttertagsbasteln!!! Im Nachhinein erst, ist es mir aufgefallen…. argh!! Andererseits – Basteln für Mutter- und/oder Vatertag?!?! Schon besser, aber immer noch nicht umfassend. Aber das nur am Rand, vielleicht fällt mir im Lauf des Jahres noch eine wirklich gute Formulierung für das nächste Jahr ein.

Familienbilder auf Papier

Wenn Kinder malen (oder erzählen), dann sollten wir, die wir mit Kindern arbeiten, uns immer wieder bewusst machen, dass das ‚klassische‘ Familienbild nicht zutreffend sein muss. Umso achtsamer sollten wir Kindern zuhören und behutsam nachfragen.

Gibt es eine Geschichte zu dem Bild?

So klärt sich vielleicht, dass es an dem Haus zwei Klingelschilder geben muss. Denn die Mama, die große Schwester und das malende Kind heißen Müller. Der kleine Bruder und der Papa heißen Schmitt.

Auf dem Bild kocht die Mami Spaghetti und die Mama mäht den Rasen (und nicht Mama und Papa).

Wir haben eine Hundehütte gebaut. Der Hund wohnt immer beim Papa (ich nur am Wochenende).

Die Oma und der Hannes waren mit mir auf dem Jahrmarkt. Der Opa und die Trude sind mit mir ins Schwimmbad gefahren. (Auch Großeltern können getrennt sein und neue Partner haben)

Wie sehen denn Eure Familienbilder aus? Wer ist darauf zu sehen und welche Geschichte gibt es dazu? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir solche Bilder per Mail an familienbilder@malen-befreit.de zugeschickt werden und ich sie hier in diesem Artikel (gern anonym) veröffentlichen darf. Mailadressen aus dieser Aktion werden höchstens für Rückfragen genutzt und nicht für sonstige Zwecke gespeichert oder weitergegeben.


Weiterführende Informationen und empfehlenswerte Fortbildungen speziell zu Regenbogenfamilien:

Queernet Rheinland-Pfalz e.V.

Ganzheitliche Förderung – 5 Ideen für den Alltag

baum,blätter,himmel

Kinder zu fördern gilt mittlerweile als selbstverständlich und das ist gut so. In Zeiten unserer Urgroßeltern genügte es wahrscheinlich noch, sie alle halbwegs satt, gesund und sauber zu kriegen. Heutzutage ist ein ganz anderer Anspruch da. Nicht zuletzt durch Leistungsgesellschaft und immer mehr Druck hervorgerufen, wollen Eltern ihren Kindern möglichst gute Chancen ermöglichen. Vieles wird dann unter dem Deckmäntelchen der Förderung angepriesen. Wollen Eltern auch nur einen Bruchteil der Möglichkeiten nutzen, gleicht der Terminkalender des Kindes schnell dem eines Top-Managers. Jede einzelne Maßnahme für sich hat ganz sicher ihre Berechtigung, doch in der Masse bleibt ganz schnell ganz viel anderes auf der Strecke.

Entwicklung läuft nicht nach Stundenplan

Entwicklung lässt sich nicht abfordern. Der Grashalm wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Jede Förderung setzt eine Basis voraus. Ist diese Basis (noch) nicht vorhanden, führen Förderversuche zu Frust. Wer noch keinen Stift halten und führen kann, kann nicht zeichnen. Wer noch nicht das Gleichgewicht halten kann, kann nicht Fahrradfahren. Die Liste lässt sich endlos fortsetzen.

Genauso endlos ist die Liste der Fördermöglichkeiten im Alltag. So viele vermeintliche Kleinigkeiten fördern Kinder. Ich hab mal genau hingeschaut, leider ausgelöst durch Beobachtungen, welche scheinbar banalen Fähigkeiten vielen Kindern fehlen.

  • Mengen, Gewichte und einfaches Bruchrechnen

    Das alles kann ein Kind ganz anschaulich in der Küche erfahren. Rezepte für Becherkuchen arbeiten oft mit halben und teilweise viertel Bechern und auch wenn der fertige Kuchen oder die fertige Pizza geschnitten wird, entstehen Bruchteile. 100g sind eine normale Schokoladentafel, 1kg (=1000g) ist ein Päckchen Mehl oder Zucker und daraus 250g abgewogen, schafft eine anschauliche Vorstellung von diesen Einheiten. Die abstrakten Zahlen erhalten realistische Gegenbilder. Genial ist eine alte Waage mit Gewichten. Dabei bietet sich natürlich an, auch das Thema Ernährung anzusprechen. Obst und Gemüse schneiden, schälen und (roh) probieren macht Spaß und erweitert den Horizont. Das lässt sich auch mit einem Marktbesuch kombinieren.

  • Das Prinzip Bargeld kennenlernen

    Klingt vielleicht doof, aber mir begegnen mittlerweile immer mehr immer ältere Kinder, die grundlegende Abläufe ums Geld nicht kennen. Angefangen bei ‚wenn Geld alle, gibt’s nix mehr‘ bis hin zu der entzückenden Vorstellung, dass man was kaufen kann und Geld zurückbekommt. Und der Ernüchterung, dass man für das Rückgeld weniger kaufen kann als für die Ursprungssumme. Ich vermute, dass diese Kinder es so wahrnehmen:
    Einkaufen ist: im Supermarkt den Einkaufswagen volladen, an der Kasse aus irgendeinem Grund alles nochmal rausräumen, dann wieder einräumen und das Plastikkärtchen irgendwo durchziehen oder reinstecken und was tippen oder unterschreiben.
    Abhilfe schafft da ein kleines, aber regelmäßiges Taschengeld zur freien Verfügung. So kann ein Kind die wichtige Erfahrung machen, dass Geld nicht nach Belieben nachwächst. Es muss die Chance haben, sein Geld auszugeben, darüber nachzudenken, wofür es das Geld ausgibt und auch die Erkenntnis haben dürfen, dass man Geld auch für größere Anschaffungen ansparen kann. Das alles am besten eigenverantwortlich!

  • Knoten und Schleifen

    Sie sind mittlerweile für acht- bis zehnjährige leider nicht mehr selbstverständlich. Als einen Hintergrund vermute ich (klingt vielleicht saublöd!) die Schuhe. Hat nicht fast jeder vermeintliche Schnürschuh inzwischen einen Reißverschluss an der Seite? Vom Klettverschluss sprechen wir lieber gar nicht erst. Knoten und Schleifen erfordern Überkreuzbewegungen. Diese helfen, die Hirnhälften zu vernetzen. Hektik der Tagesabläufe und vielleicht auch ein Stück Bequemlichkeit lassen diese grundlegenden Fertigkeiten auf der Strecke bleiben. Daraus resultierende Probleme zeigen sich erst viel später. Möglicherweise bleibt die räumliche Wahrnehmung auf der Strecke. Im besseren Fall beschränken sich die daraus erwachsenden Schwierigkeiten darauf, Kopfhörerkabel zu entwirren. Im schlechteren Fall wirkt es sich auch auf die Abschätzung von Entfernungen aus, was beispielsweise im Straßenverkehr fatale Folgen haben kann.

  • Natur erleben

    PusteblumeAls Gegengewicht zu TV, Handy und Computer sind echte Naturerlebnisse gar nicht hoch genug einzuschätzen. Erleben mit allen Sinnen ist in der Natur selbstverständlich. Riechen, schmecken und fühlen kommt in der virtuellen Welt viel zu kurz. Wie duften denn die schönen Blumen, die auf Instagram so dekorativ in Szene gesetzt werden? Wie fühlt sich Baumrinde an? Auch Matsch und Dreck fördert die Entwicklung… und hey, wir haben Waschmaschinen, die den Brabbel aus Hosen und Jacken ohne großese Geschrubbe rauskriegen! Anfassen dürfen fördert das Fingerspitzengefühl! Balancieren auf Mäuerchen oder Baumstamm trainiert das Gleichgewicht! Und ein eigenes kleines Beet, selbst wenn es nur ein Balkonkasten ist, ist der Gipfel des Naturerlebnisses.

  • Miteinander Sprechen und Arbeiten

    Auch das kommt mittlerweile im Alltag oft zu kurz. Gespräche fördern nicht nur das Sprachverständnis und den Wortschatz. Nachfragen schärft das Verständnis für Zusammenhänge. Was fehlt in der Erzählung? Hat derjenige, der zuhört, das erforderliche Hintergrundwissen? Was muss vorgestellt oder erklärt werden? Aufrichtiges Interesse stärkt zudem die Beziehung. Auch wenn Arbeit ansteht und ganz sicher wichtig ist, lassen sich Gespräche auch bei Arbeiten führen oder zumindest am Esstisch. Bei sehr vielen Arbeiten können Kinder sinnvoll mithelfen, ob im Haushalt, Garten oder beim Autoputzen. So ganz nebenbei können sie sich dabei noch so manchen Handgriff abschauen.

Förderung steckt in ganz vielen Aktivitäten, denen man das gar nicht ansieht. Diese Art der Förderung stärkt die Alltagskompetenz und wird auch in Zukunft nicht zu unterschätzen sein. Denn ganz ehrlich – meine absolute Horrorvorstellung ist eine Welt von ‚Fachidioten‘, in der gesunder Menschenverstand und Menschlichkeit außen vor bleibt.

5 Tipps, um die Feinmotorik von Kindern zu fördern

Viele Kinder haben Probleme mit der Feinmotorik. Nicht alle mögen das, was man klassischerweise anbietet. Ausmalbilder, Ausschneidesachen und viele herkömmliche Bastelarbeiten kommen nicht unbedingt gut an. Erschwerend kommt dazu, dass viel feinmotorische Förderung aus dem Alltag verschwunden ist. Häääh?

Knöpfe, Schleifen, Klettverschluss und Gummizug

Schnelle Handpuppe
Auch sowas fördert die Feinmotorik

Na, klingelt’s? Der achso praktische Klettverschluss und der so bequeme Gummizug erleichtern natürlich den Alltag mit (Klein-)Kindern ganz ungemein. Leider bleiben dadurch aber auch Fertigkeiten auf der Strecke, die Kinder früher so ganz nebenbei erlernt haben. Fummelige kleine Knöpfe und mühsam zu bindende Schnürschuhe sind total out. Der blöde Nebeneffekt dieser Annehmlichkeit ist, dass immer mehr Kinder im Grundschulalter keine Knoten und Schleifen mehr können. Neben der Feinmotorik wird beim Knöpfen und Binden aber auch das räumliche Wahrnehmen geschult. Wenn der hektische Alltag schon keine Schnürschuhe für Kinder mehr zulässt, wie wäre es damit, wenigstens Puppen- oder Bärenkleidung mit solchen ‚oldschool‘-Accessoires auszustatten? Oder Kissen, Wandbehänge, Geschenkverpackungen etc?

Flechten, Stricklieseln oder (Finger-)Häkeln

(meinetwegen auch Loom) sind ebenfalls sehr förderlich für die Feinmotorik. Und wieder wird die räumliche Wahrnehmung mitgefördert, denn auch hier geht es zusätzlich darum, was muss von vorne nach hinten und umgekehrt. Beim Flechten kann man sogar rechts und links trainieren. Und auch Weben oder Knüpfen passt wunderbar. Eine Strickliesel für erste Versuche kann man übrigens auch selbst herstellen. Dafür ist nur eine stabile Papprolle, Drahtstifte (Nägel mit abgerundeten Köpfen) und Kreppband notwendig. Modelle aus Holz sind leider sehr oft innen zu rauh.

Bügelperlen, Ministeck, Lego

Ein Klassiker, der neben der Feinmotorik auch die Koordination von Auge und Hand fördert und vielen Kindern für eine gewisse Zeit viel Spaß macht. Hama ist hier der Hersteller, den ich guten Gewissens empfehlen kann, denn wenn Kunststoff erwärmt wird, wäre mein Vertrauen was Schadstoffe angeht, bei unbekannteren Herstellern eher klein. Wer ungern bügelt oder lieber wiederverwendbare Werke mag, kann auch Ministeck anbieten. Hier werden die Teile relativ fest in die Platten gesteckt, die Ergebnisse lassen sich sogar aufhängen. Genauso wie für Lego gilt hier, dass weniger Vorgabe oft mehr ist. Packungen, die so speziell sind, dass man fast nur die Vorgaben nachbauen kann, verlocken nicht unbedingt dazu, immer wieder neu zu gestalten. Mit den klassischen Steinen lassen sich immer wieder neue Bauwerke gestalten.

Nähen, häkeln, stricken

ist nicht nur Mädchenkram. Spätestens bei mittelalterlicher Gewandung greifen auch Jungs zur Nadel, auch kleine Tierchen aus Fleecestoff kommen bei Jungs gut an. Aufnäher mit coolen Motiven machen vielen Jungs auch Spaß. Und der Gegenpart

Sägen, schleifen, schrauben

mögen auch Mädchen. Ein gemeinschaftlich erstelltes Holzxylophon oder Wackelbretter, mit denen anschließend gespielt werden kann, sind dafür tolle Projekte. Holz mit einem Fuchsschwanz zu sägen ist erstmal gar nicht so einfach. Der Bewegungsablauf funktioniert am besten, wenn man locker genug arbeitet und die Kraft dosiert. Auch das ist ein Aspekt der Motorik. Schleifen, nageln oder bohren (mit einer Handbohrmaschine) sind unterschiedlichste Bewegungsabläufe, die alle gegen einen Widerstand ausgeführt werden.

Beim Schreiben sind mir noch zig weitere Aktivitäten eingefallen, die die Feinmotorik fördern – Fortsetzung folgt!


Hier habe ich ein paar weitere schöne Anregungen gefunden, um die Feinmotorik mit Seilen und Wäscheklammern zu fördern.

Auf Pinterest sammle ich auf der Pinnwand Feinmotorik bei Kindern fördern weitere Anregungen.

Ganzheitliche Förderung – 10 Punkte, warum Kinder malen sollen

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Was bewirkt das Malen bei Kindern?

Malen und kreatives Gestalten sind ein wesentlicher Beitrag zur ganzheitlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Besonders das begleitete Malen, aber auch freies Malen fördert viel mehr Kompetenzen, als auf den ersten Blick zu sehen sind.

Malen als ganzheitliche FörderungFörderung der Fein- und Grobmotorik

Das große Papierformat an der Wand ermöglicht sowohl große, ausladende Bewegungen, als auch kleine und diffizile Ausführung von Details. So fördert es Grob- und Feinmotorik gleichermaßen.

Vollendung der natürlichen Malentwicklung

Die normale Malentwicklung von Kindern, wird durch Anforderungen in Elternhaus, KiTa und Schule unterbrochen. Das begleitete Malen oder freies Malen ganz ohne Vorgaben, gibt Kindern die Gelegenheit, diese Entwicklung fertigzustellen. Dabei entwickeln sie ihre eigene Darstellung von Räumlichkeit, die wichtig ist für die Vernetzung der beiden Hirnhälften.

Förderung von Stille und Konzentration

Im Malatelier stellt sich eine konzentrierte und ruhige Atmosphäre ein. Die Malleiterin stellt diese andernfalls her und achtet darauf, dass sie eingehalten wird. Auch unruhige Kinder werden an die Stille herangeführt und lernen diese zu ertragen und zu genießen.

Sprache und Kommunikation

Das Gespräch am Bild fördert die Kommunikationsfähigkeit. „Erzähl mir was über dein Bild!“ beinhaltet, dass das Kind eine Geschichte mit den erforderlichen Hintergründen vollständig vermittelt. Das Kind lernt, wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen.

Beziehungen / soziale Kompetenzen

Durch das Arbeiten in der Gruppe mit begrenzt vorhandenem Material ist Rücksichtnahme und Absprache unverzichtbar. Es entsteht eine Beziehung zwischen den malenden Kindern untereinander und zur Malleiterin.

Hilf mir es selbst zu tun!

Das Malen hilft dabei, eigene kreative Lösungen zu finden. Vermeintliche Fehler führen zu oft überraschenden Lösungen.

Kreative Lösungsansätze zur Verarbeitung schwieriger Lebenssituationen

In der Arbeit an den eigenen Bildern können schwierige und belastende Situationen auf Papier gebracht werden. So können Kinder ihre Probleme thematisieren und lösen.

Möglichkeit neue Verhaltensmuster auszuprobieren

Wir gehen davon aus, dass sich jemand beim Malen so verhält, wie auch im sonstigen Leben. Auf dem Papier können Kinder neue Verhaltensmuster spielerisch ausprobieren und einüben.

Unterstützung des Selbstwertgefühls

Die Würdigung der Leistungen und das direkte Erleben der eigenen produktiven Kreativität stärkt das Selbstwertgefühl der Kinder. Wow – dieses Bild habe ich selbst gemalt!

Eigene Aktivität statt passivem Konsum

Gerade im Medienzeitalter werden schon Kinder mit vorgegebenen Bildern überflutet. In Büchern, TV oder Computer/Spielkonsole ist die Bildsprache von Erwachsenen vorgegeben. Malen setzt eigene Bilder dagegen und bringt sie zum Ausdruck. Eine Bastelkiste kann mit wenig Aufwand selbst gemacht werden und sollte jedem Kind zur Verfügung stehen.