Genauso wie es die introvertierten Kinder gibt, gibt es natürlich auch introvertierte Erwachsene. Ich gestehe gleich vorweg, dass ich mich selbst eigentlich auch eher dieser Richtung zuordne.
Mit den Jahren habe ich gelernt, meine eigene Art grundsätzlich zu akzeptieren und an den Punkten, die mir selbst nicht gefallen, zu arbeiten. Ich habe gelernt, Hilfe anzunehmen und einzufordern. Ich muss nicht mehr immer alles mit mir selbst ausmachen. Und ich kann den inneren Perfektionisten ganz gut in seine Schranken weisen.
Gerade für introvertierte Menschen ist es oft schwer, Grenzen zu setzen und die eigenen Gefühle wahrzunehmen und ihnen Raum zu lassen.
Beim begleiteten Malen wird dies sehr schnell offensichtlich, ganz direkt am Bild. Und ebenso direkt lässt sich am Bild neues Verhalten erlernen und eintrainieren.
Auf dem harmlosen Übungsfeld Papier, fällt es zunehmend leichter, klare Grenzen auszuhalten, zuzulassen und schließlich auch ganz bewusst zu setzen.
Diese Veränderung braucht natürlich ihre Zeit, sie gelingt vielleicht nicht gleich beim ersten Bild, aber mit jedem Mal Malen geht es besser und leichter. Und auch im Alltag schleicht sich das dann langsam und behutsam ein.
Du kriegst jetzt schon beim Lesen weiche Knie und rote Backen – würdest so gern, aber traust Dich nicht? Vielleicht wenigstens eine kurze, unverbindliche Mail? Du brauchst auch gar nicht viel erklären….
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