Mit ganz einfachen Materialien kann man eine kreativitätsfördernde Bastelkiste für Kinder zusammenstellen. Sie kann über Jahre hinweg immer wieder ergänzt werden und Grundlage für lange, sinnvolle Beschäftigung darstellen. Einen guten Grundstock an Materialien habe ich auf dem Foto zusammengestellt:
Eigentlich ist es gar nicht so schwer, Wände mit Hilfe von Schablonen zu verschönern. Dieses Motiv kommt bei mir im Haus immer wieder zum Einsatz.
Es war in irgendeiner Symbolsammlung eines Grafikprogramms dabei. Ich habs vergrößert und auf Papier ausgedruckt. Das Papier unter eine Overheadfolie gelegt und mit einem Skalpell (oder einer Silhouhettenschere) ausgeschnitten. Die fertige Schablone wird mit ein paar Kreppbandstücken auf der (möglichst frisch gestrichenen Wand) fixiert. Hier ist die Wand mit Streich- und Rollputz* gestrichen; dadurch hat sie eine leicht körnige Struktur.
Als Farbe für die Schablonenmotive hab ich diesmal aus Pulver-Pigmenten einen Grünton zusammengemischt und mit etwas weißer Dispersionsfarbe vermischt. Die Pigmente werden zuerst mit ein wenig Wasser ‚eingesumpft‘, ruhig über Nacht. Gut verrühren, eine alte Gabel leistet dafür gute Dienste. Optimal ist transparenter Lasurbinder* statt der Dispersionsfarbe. Zur Not müssten aber eigentlich sogar Wasserfarben gehen (ohne Gewähr, noch nicht probiert).
Man kann auch mehrere Farbtöne anmischen und übereinander stupfen. Dafür hatte ich dieses Mal einen Schablonier- oder Stupfpinsel, sowas in dieser Art:
Grundsätzlich geht es auch mit normalen Borstenpinseln, man stupft sich nur schier dusselig braucht nur etwas länger damit, wegen den geringeren Fläche. Farben bereit? Pinsel bereit? Dann am besten erstmal auf einem Stück Pappe oder Papier probieren, denn die Technik ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Die Farbe sollte fast trocken sein – gut geht das, wenn sie auf einem Teller oder in einer flachen Schüssel ist, ganz wenig nur. Den Pinsel nur mit den Spitzen kurz auf der Farbe aufsetzen, der soll wirklich nur ganz wenig Farbe kriegen. Am besten zur Seite hin ausstreichen und die nächsten Male vom Ausgestrichenen die Farbe holen. Na, dann mal vorsichtig losstupfen, das heißt den Pinsel im 90°-Winkel auf die Fläche bringen und kurz aufstupfen. Es kann zwei oder drei Stupfer dauern, bis man die Farbe wirklich sieht. Dabei die Farbe lieber langsam in mehreren Durchgängen auftragen. Zufrieden mit dem Ergebnis? Dann die Schablone vorsichtig abnehmen und beiseite legen.
Kräftig über das Ergebnis freuen und vielleicht nach einer kurzen Pause gleich noch eins machen!