Beim begleiteten Malen gibt es für Kinder einige Regeln, die zu beachten sind. Sie erleichtern das Miteinander und stellen sicher, dass das Material sorgsam behandelt wird.
- Du darfst malen, was du willst und wie Du kannst!
- Niemand bewertet die anderen Bilder!
- Zu jeder Farbe gehören 2 Pinsel und ein Wassernapf. Ist eine andere Farbe an den Pinsel gekommen, wird er erst im Wasser gewaschen, bevor er wieder in die Farbe darf.
- Streiche mit dem Pinsel behutsam übers Papier, die Farbe ist in den Haaren und nicht am Stiel!
- Wenn Du wütend bist, kann der Pinsel nichts dafür – sag es mir, wir finden eine Lösung!
- Andere Kinder werden nicht mit Farbe bespritzt oder angemalt!
- Es darf nicht zu laut sein!
Auch wenn die Kinder frei malen dürfen, also ohne Themenvorgabe, gelten für sie im Atelier doch einige Regeln. Kinder malen normalerweise mit dem Pinsel, im Gegensatz zu den Erwachsenen, bei denen malen mit den Händen erwünscht ist.
Jede Farbe hat eigene Pinsel, damit sich die Farben nicht miteinander zu einem schmutzigen Braun vermischen. Die Farben kommen so in voller Leuchtkraft aufs Papier. Der Pinsel wird nur im Wasser gereinigt, wenn er auf dem Bild eine andere Farbe abbekommen hat.
Die Kinder geniessen das Malen mit den Flüssigfarben und den weichen Pinseln, die trotzdem eine klar ausgeformte Spitze haben sehr. Immer wieder stellen sie begeistert fest, dass es ganz anders ist als das Wasserfarben malen in der Schule.
Am Anfang fällt es ihnen noch schwer, die Bilder der Anderen nicht zu bewerten. Doch schon nach kurzer Zeit wissen sie diese Regel zu schätzen. Sie können sich ihren eigenen Themen widmen und erfahren Wertschätzung. Ganz unabhängig vom begleiteten Malen lässt sich diese Regel überall dort einsetzen, wo Kinder frei malen können – in der Familie, einer Gruppe oder in der offenen Kinder- und Jugendarbeit.