Gerade erwachsenen Malenden fällt es oft schwer, den Anfang zu finden.
Deshalb gibt es für Erwachsene beim begleiteten Malen verschiedene Möglichkeiten, Bilder zu beginnen:
Eigene Idee / Vorstellung:
Der Malende hat schon eine Idee, was er malen möchte. Prima, fang bitte in der Mitte des Blattes an damit.
Einstieg über Assoziation zu einer Farbe:
Welche Farbe spricht Dich besonders an? Was fällt Dir zu dieser Farbe ein? Was hat diese Farbe? Kennst Du das irgendwo her?
Oder auch:
Welche Farbe spricht Dich denn gar nicht an? Was fällt Dir dazu ein? Woher kennst Du diese Farbe?
Einstieg über eine Spur:
Mit einer ausgewählten Farbe wird mit geschlossenen Augen(ev. auch mit der ungeübten Hand) eine Farbspur auf Papier gebracht. Das, was in dieser Spur erkannt wird, wird ausgearbeitet.
Beim ersten Mal sollte das Bild möglichst nicht mit einer Spur begonnen werden, denn das erfordert ein hohes Abstraktionsvermögen und überfordert in den meisten Fällen die Malenden.
Wird ein Bild mit einer Spur begonnen, so soll die erste spontane Idee ausgearbeitet werden, ganz egal wie banal oder blöd sie vielleicht ist. Es ist möglich die Ausarbeitung mit einer anderen Farbe zu machen. Die Größe und die Form der Spur soll nicht verändert werden.
Einstieg über Farbklecks:
Es wird mit einen Klecks in einer ausgesuchten Farbe begonnen, der wachsen darf, bis die Malende etwas darin erkennt / damit assoziiert.
Der Einstieg über eine Spur und über den Farbklecks sollte nur mit Malenden gemacht werden, die bereits mit dem begleiteten Malen vertraut sind. Gerade diese Methoden lassen sehr stark die „inneren Bilder“ aufs Papier und können sehr wirksame Bilder hervorbringen. Bilder, die die Malenden in ihrer persönlichen Entwicklung weiterbringen. Bilder, die unter Umständen auch schmerzhaft sein können. Oder befreiend.