2015 – Jeden Tag ’ne kreative Tat – alte Stühle aufgemöbelt

Jeden Tag 'ne kreative Tat

Kreativität kann auch das Minimum sein

stuhl-vorher-nachher
Vorher – Nachher

Alte, stabile Eßzimmerstühle – ein weiteres Erbstück. Eigentlich gingen meine Gedanken dazu erstmal viel weiter. Anschleifen, hell streichen, Bezüge abmachen und neue drauf, etc.

Ein gewisses Maß an Bequemlichkeit (bei DEM Wetter draußen anschleifen?), Erfahrung (wer weiß, was unter dem Bezug zum Vorschein kommt?) und Kompromißbereitschaft erklärte sich dann bereit, es zunächst mit einem Minimum zu versuchen. Ein bisschen neuer Stoff drüber… und dann weitersehen. Fummelig genug war das auch schon, ein altes Bettlaken musste herhalten, um den Schnitt rauszukriegen, ein alter Bettbezug wurde zum Futterstoff für die Stabilität.

Streichen ginge immer noch, aber ich glaube, das ist gar nicht mehr nötig. Ich finde, der Stoff peppt schon genug auf, ich mag die neuen alten Stühle jetzt sehr gern!

Ob ich den Stoff auch über längere Zeit noch mag, habe ich übrigens schon ausgiebig getestet – an einer Tasche!

2015 – Jeden Tag ‘ne kreative Tat – kleines Fenster

Jeden Tag 'ne kreative Tat

Kreativität kann bedeuten, dass ich etwas so mache, wie ich es hinkriege.

Vorher-Zwischendurch-Nachher Bild. Ein kleines Fenster zum Hof, mit dem Heißluftgebläse wurden zig Farbschichten entfernt. Teile der grünen Farbe durften bewusst sichtbar bleiben.

altes fenster
Altes Fenster

Was daran so kreativ sein soll? Es war, wie diese ganze Baustelle, zu der es gehört, eine gehörige Herausforderung für mich. Viele Sachen, die ich noch nie zuvor gemacht habe, konnte ich da ausprobieren. So beispielsweise der Umgang mit diesem Heißluftgebläse. Probieren, versuchen, noch ein Versuch. Getüftel, wie das Ergebnis näher an meine Wünsche rankommt. Wie verhält sich das Material, wenn ich so oder so mit Spachtel und Gebläse hantiere? Wie gehe ich mit dem um, was so gar nicht nach Wunsch läuft? Das Fenster hat durch die Heißluft zwei kleine Sprünge bekommen – hmmmpf!

Meine Kreativität ist mit diesem Fenster noch lange nicht fertig. Zwar hat es mittlerweile schon ein improvisiertes kleines Spitzengardinchen bekommen, doch bietet es mir noch ein paar Herausforderungen an. So wie das Leben…

Mach’s dir einfach!

Es sich einfach machen
Es sich einfach machen
Was mich mein altes Haus lehrt: Mach’s dir einfach!

Ein paar Steine und ein Brett drüber gibt auch eine Bank. Wenn die ersten Sonnenstrahlen an genau dieses Plätzchen fallen, schmeckt der Kaffee oder Tee dort genauso gut, wie auf einem luxuriösen Thron.

Es braucht nicht immer viel Aufwand, um ein Ergebnis zu erzielen, das genau den vorgesehenen Zweck erfüllt.

Diese ‚Bank‘ entstand, weil genau an dieser Stelle die ersten Sonnenstrahlen am Vormittag in meinen Garten fallen. Um dann ein Viertelstündchen dort zu verweilen, Sonne zu genießen und die Seele baumeln zu lassen, reicht das Brett auf den Steinen völlig. Es war eine Lösung, die ganz schnell aus vorhandenem Material gemacht war.

Und doch hat es lange gedauert, auf diese so simple Idee zu kommen.

 

Wieviele Sonnenplätze entstehen gar nicht erst, weil in unseren Köpfen so viele Vorstellungen davon rumspuken, wie solche Plätze auszusehen haben?