Und noch ein paar Zwischenimpressionen von der Specksteinwerkbank:
Oder ganz schlicht und doch wirkungsvoll:
Sabine Feickert – Atelier für begleitetes Malen
Und noch ein paar Zwischenimpressionen von der Specksteinwerkbank:
Oder ganz schlicht und doch wirkungsvoll:
Welchen von diesen vielen vielversprechenden Steinen soll ich als nächstes bearbeiten?
Einen zeige ich mal aus der Nähe, der ist ganz sicher anspruchsvoll, aber ganz faszinierend.
Die Ausschnittvergrößerung zeigt, was ich meine:
Die Bilder können die Faszination dieses Materials nur ganz bruchstückhaft wiedergeben. Gerade die Steine verführen zum Fühlen, zum Anfassen und zum be-greifen. Der Tastsinn wird gefördert und gefordert und ermöglicht dem, der sich darauf einlässt, einen ganz direkten Weg vom Fühlen zum Gefühl.
Noch ist er nicht fertig poliert, geschweige denn geölt. Auf den angefeuchteten Flächen wird die Maserung jedoch schon schön deutlich, der dunkle Stein hat kleine orangebräunliche Sprenkel. Meine Idee dazu ist, den Anhänger an Seidenschnüren oder -Fäden in einer solchen Farbe aufzuhängen.
Alternativ lässt sich auch ein Seidentuch durch den Ring ziehen – so ähnlich wie bei den Pfadfindertüchern.
Oder aber – ganz einfach gemacht – wird der Ring über eine vorhandene lange Kette gezogen, die dann doppelt gelegt wird.
Eher „konventionell“ wirkt dagegen dann dieses Stück – ebenfalls noch in der Bearbeitung:
Hier bietet sich ein silberne Öse zur Aufhängung an – entweder aus Schmuckdraht selbst gebogen oder vom Juwelier. Dafür muss oben noch etwas vom Stein abgetragen werden, denn am Rand bohren ist beim Speckstein riskant – gerne bricht er dann.
Er ist eins meiner liebsten Materialien, dieser weiche und doch feste, gut zu bearbeitende Stein.
Fast auf jeder Fensterbank findet sich bei uns im Haus eine kleine Specksteinskulptur, außer dekorativen Zwecken erfüllen sie auch eine ganz praktische, handfeste Funktion- sie halten die Fenster beim Lüften weit offen.
Speckstein lässt sich mit Raspeln, Feilen und Schleifpapier formen. Müssen größere Stücke weggesägt werden, so kommt dafür ein alter Fuchsschwanz zum Einsatz.
Die Bearbeitung findet am besten im Freien statt, denn es entsteht dabei feinster Talkumpuder.
Speckstein ist ein eigenwilliges Material – es verlockt dazu, zu suchen, was sich in diesem rohen, unbearbeiteten Steinbrocken, der jetzt vor mir liegt, „versteckt“ hat. Er erfordert Einfühlungsvermögen, einen genauen Blick und Geduld.
Wer sich auf ihn einlässt, dem offenbart er seine volle Schönheit.
Fotos von Nadja Feickert, danke dafür!