Loslassen schafft Platz für Neues

Warum fällt loslassen eigentlich schwer?

Es klingt wie eine Binsenweisheit und trotzdem haben viele Menschen (da nehme ich mich gar nicht aus) Schwierigkeiten mit dem Loslassen. Ob nun bestimmte Gegenstände wie Bücher, CDs, Kleidung oder Geschirr, ungesunde Beziehungen, ein ungeliebter Job oder erwachsen werdende Kinder. Manche hängen an fast allem, andere haben nur wenige ‚Schätze‘.

Loslassen

 

Oft zieht sich das Festhalten durch viele Lebensbereiche durch.

Überquellende Bücherregale verbünden sich mit vollgestopften Kleiderschränken, Geschirrschränken, Kühlschränken, Schuhschränken, Kellern und Dachböden. Auch im imateriellen Bereich wird festgehalten. „Loslassen schafft Platz für Neues“ weiterlesen

Darf man Bücher einfach wegwerfen?

buecher wegwerfen
Darf man das?

Warum sollte man Bücher nicht wegwerfen dürfen?

Eigentlich liegt es doch auf der Hand – was ich nicht mehr brauche, womit ich nichts mehr anfangen kann, das kann ich weggeben oder wegwerfen. Kleider, die zu klein, altmodisch oder kaputt sind, kommen in den Altkleidersack. Kosmetik, die ich nicht mag, kommt in den Mülleimer.

Aus irgendwelchen Gründen scheint das aber nicht für Bücher oder CDs und Schallplatten zu gelten. Warum genau das von vielen Menschen so gesehen wird, lässt sich wahrscheinlich gar nicht so einfach nachvollziehen, bestimmt hat jeder seine individuellen Gründe dafür. Welche das sind? Klarer Fall für das innere Team, bitte alle antreten!! „Darf man Bücher einfach wegwerfen?“ weiterlesen

Was mich inspiriert… von Musenküssen und Notwendigkeiten

Wege zur Inspiration

Inspiration ist nicht nur im Elfenbeinturm sitzen und warten, dass die Muse küsst. Manchmal kommt sie auch aus Notwendigkeit oder dem Wunsch nach Vereinfachung.

Aus dem Vollen schöpfen

Farben, Stoffe, Materialien schreien oft förmlich danach, sich in dies oder jenes verwandeln zu wollen. Mensch muss nur hinhören. Sich darauf einlassen, Zeit nehmen. Das ist die angenehme Variante.

pinsel und farben
So schöne Farben…

Aus der Notwendigkeit

Manchmal braucht man Lösungen aus der Notwendigkeit heraus. Nach fast einer Stunde Druckjobs löschen, Druckertreiber aktualisieren, Rechner neustarten, nur um festzustellen, dass das vermeintliche Druckkabel zur Kamera gehört (und das andere Ende dieses Kabels leer hinterm Rechner liegt), erscheint es nicht mehr so kleinkariert, die Stecker in irgendeiner Form zu kennzeichnen…

kabel kennzeichnen
Kleine Kniffe können das Leben erleichtern

Aus dem Wunsch nach Vereinfachung

Es ist herrlich, über einen Wochenmarkt oder die reizvolle Obst- und Gemüseabteilung eines gutsortierten Supermarktes zu schlendern, wenn man Zeit und Muße hat, genau das liebevoll zuzubereiten, was einen dort gerade anlacht. Wer allerdings täglich in begrenzter Zeit für mehrere Personen kochen muss, ob nun Lust oder nicht, wird sich zur Vereinfachung vielleicht mit geplantem Essen anfreunden.

Werkzeug, das überall rumsegelt, nur nie da, wo es gebraucht wird, ist einfach nur nervig. Dabei braucht es gar nicht viel, um das übersichtlich unterzubringen. Und vielleicht im zweiten Schritt kleine Sets in den Stockwerken zu deponieren, um nicht wegen jeder lockeren Schraube Treppen rennen zu müssen.

Werkzeugaufbewahrung
Werkzeugchaos im Griff

 

to be continued…

Etwas Off Topic, aber lecker

Susanne Hagedorn macht ’ne Blogparade zu schnellen vegetarischen Essen – da wollte ich dann doch zu gern was beisteuern.

Tomaten – Paprika – Feta – Sauce zu Pasta

Tomaten-Paprika-Feta-Sauce
Tomaten-Paprika-Feta-Sauce

Zutaten:

1 Zwiebel

Knoblauchzehen nach Gusto

1 Dose geschälte Tomaten (oder frische in der Saison)

1 Paprika Mix (rot, gelb, grün)

1 Feta (oder Hirtenkäse)

Olivenöl

Salz, Pfeffer, Paprikapulver oder Chilli

Thymian, Basilikum, Oregano

1 Packung Fusilli

Zwiebel würfeln und in Olivenöl anschwitzen, Knobi klein schneiden und dazugeben bis das Ganze so richtig lecker duftet. Dann die Tomaten und etwa die gleiche Menge Wasser dazufügen und bei geschlossenem Topfdeckel vor sich hin blubbern lassen, bis die Tomaten sich leicht zerdrücken lassen.

Nudelwasser aufstellen.

Paprika putzen und in Streifen schneiden, Feta würfeln.

Kurz bevor die Nudeln gar sind, ein bis zwei Saucenkellen Nudelwasser in die Tomatensauce geben (zum Binden, danke für diesen genialen Tipp, Konstanze), Kräuter und Gewürze zugeben und die Temperatur reduzieren. Dann die Paprikastreifen zur Sauce geben und kurz mitziehen lassen. In der Zwischenzeit die Pasta abgießen und ganz kurz vorm Servieren die Fetawürfel in die Sauce. Die Paprikastreifen sollen noch knackig sein und der Feta nur ganz leicht anschmelzen.

Schmeckt auch im Sommer, wenn es so heiß ist, dass man auf gar nichts Appetit hat. Und wenn Kinder (oder Erwachsene) mitessen, die keinen Feta mögen, kann man den auch gewürfelt dazustellen und auf dem Teller unter die heiße Sauce rühren.

Merkst Du es, wenn Du Dir das Leben unnötig schwer machst?

Gerade bei der Arbeit mit Speckstein wird es oft offensichtlich – da macht sich jemand gerade das Leben unnötig schwer.

speckstein
So geht’s leichter!

Werkzeuge für jeden Zweck stehen zur Verfügung. Raspeln für die grobe Form, Feilen für die Feinarbeiten, Schleifschwämme zum Glätten und für ganz grobe Veränderungen auch eine Säge. Ich erkläre die Abläufe und Funktion der Werkzeuge – eigentlich sollte alles klar sein.

Und doch gibt es immer wieder Kinder und Erwachsene, die versuchen mit der Feile einen großen Brocken wegzukriegen, die die Raspel quer führen oder mit der Kante des Werkzeugs arbeiten. Sie schuften und schaffen und doch geht es nicht voran.

Wenn man von außen draufschaut, wird es offensichtlich – hier quält sich jemand. Und die Frage „merkt der das denn nicht???“ schleicht sich ganz automatisch ins Gehirn.  Beim Beobachten und Nachfragen zeigt sich dann oft, dass sich das auch durch das Alltagsleben der Betreffenden durchzieht. Am Stein wird es offensichtlich, doch in vielen anderen Bereichen läuft es ähnlich.

Bei der Arbeit mit Speckstein lässt sich ein Bewusstsein dafür schaffen, zu erkennen – eben tue ich mir unnötig schwer. Innehalten und überlegen, wie oder mit welchem Werkzeug es besser gehen könnte, kann hier ganz gezielt gefördert werden.

Denn da liegt oft die Ursache für dieses unnötige Quälen, anstatt zu überlegen, wie es besser gehen könnte, wird mit dem Bekannten, Bewährten geklotzt und geschuftet.  Oder, um mit Laotse zu sprechen:

Gönne dir einen Augenblick der Ruhe
und du begreifst,
wie närrisch du herumgehastet bist.

Laotse

Und abseits der Steine – wie oft quälen wir uns da mit den falschen Werkzeugen, dem falschen Herangehen? Ob nun im Beruf die Briefe mit der Tabellenkalkulation geschrieben werden, weil es noch keine Schulung für die Textverarbeitung gab (nicht lachen, ist wirklich vorgekommen!) oder im Haushalt die Unterhosen gebügelt werden, weil man das so macht – Beispiele für unnötige, selbstauferlegte und nicht erkannte Qualen gibt es sicher jede Menge.

Wenn Euch auch so ein typisches Verhalten einfällt, dürft Ihr es gern in einem Kommentar schildern. Wann und wie (oder bei wem)  ist es Euch aufgefallen?

Merkst Du es, wenn Du Dir das Leben unnötig schwer machst?

Hast Du schon das Gefühl dafür entwickelt, dass so manches vielleicht einfacher gehen könnte? Oder schon einen Anstoß von Außen dazu bekommen?

Denn zumeist ist es doch so, dass es von Außen betrachtet offensichtlich ist, wenn sich jemand schwer tut. Wenn das Werkzeug in der eigenen Hand liegt, fällt es aber überhaupt nicht auf, dass es auch leichter ginge.