Kreative Trauerarbeit in Mainz

Das Unfassbare (be-)greifbar machen

Schon seit einigen Jahren bieten die Bestatterinnen Ilse Grünewald und Sigrun Baum in jedem Winter Veranstaltungen an, die den Tod und die Trauer in einem anderen Kontext zeigen.

Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Kann Trauer heilen? – lebendige und kreative Wege gehen…“, können Sie am 28. September 2011 um 19:30 Uhr Ihren Gefühlen mit Töpferton Ausdruck verleihen.

Das Unfassbare (be-)greifbar machen
Kreative Trauerarbeit mit Töpferton

Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe:

9.11.2011 – Die heilsame Kraft der Musik

18.01.2012 – Trauern und Hypnose

29.02.2012 – Den Weg gemeinsam finden (Selbsthilfegruppen)

25.04.2012 – „Ente, Tod und Tulpe“ ein Bilderbuch von Wolf Erlbruch

Bestattungsinstitut Grünewald & Baum

Der Trauer Raum geben

Das Gefühl der Trauer hat wahrscheinlich jeder von uns schon in irgendeiner Form erlebt. Und nicht wenige dürften auch Aussagen wie ’nun muss aber mal gut sein‘ oder ‚das Leben geht weiter‘ gehört haben. Doch jeder verarbeitet Trauer anders. Gerade in unserem Kulturkreis wird Trauer gern unterdrückt, schon nach kurzer Zeit als ‚ungehörig‘ empfunden. Noch vor einigen Jahrzehnten war auch hier das Trauerjahr ganz selbstverständlich, mittlerweile soll möglichst schnell wieder alles gut sein.

requiem
Trauer im Bild verarbeitet

Aber Gefühle lassen sich nicht einfach abschalten. Auch wenn sie unterdrückt werden, gären sie dicht unter der Oberfläche weiter, lassen uns ein Stück Lebenslust verlieren oder äußern sich in körperlichen Symptomen.

Der Malraum, mit seiner Geborgenheit, bietet auch der Trauer Raum. Ob nun bewusste Trauerarbeit geleistet wird, oder im ganz normalen begleiteten Malen die unverarbeitete Trauer an die Oberfläche kommt, Bilder helfen dabei, dieses Gefühl anzunehmen und die Situation zu verarbeiten.

Ein paar meiner eigenen Erfahrungen damit habe ich hier und hier beschrieben.

Auch diese Bilder sind wieder so unterschiedlich wie die Malenden selbst. Doch eines ist allen gemeinsam – wenn sie aufs Papier dürfen, sind sie heilsam und hilfreich.