Werken mit Holz steht bei Kindern ganz hoch im Kurs. Damit der Spaß nicht durch schlechtes Werkzeug sofort wieder verdorben wird, stelle ich das Arbeitsgerät vor, was sich in meiner praktischen Arbeit immer wieder bewährt. Ich verwende ganz normales Werkzeug, keine Ausführungen extra für Kinder. Ab etwa 7-8 Jahren können Kinder damit problemlos zurechtkommen, sowohl Jungs als auch Mädchen. Ich verwende in der Arbeit mit Kindern grundsätzlich keine elektrischen Geräte, denn gerade die Handarbeit fördert die Fein- und Grobmotorik.
Welche Holzwerkzeuge werden gebraucht?
Säge
Mein Favorit ist der klassische Fuchsschwanz. Das Sägeblatt ist stabil genug, dass es nicht verbogen wird. Es gibt sie in verschiedenen Längen und mit feinerem und groberen Sägeblatt. Auch das feine Blatt* ist grob genug, um halbwegs schnell eine Dachlatte oder ein Brett durchzusägen. Falls sich der Fuchsschwanz nicht sowieso schon im häuslichen Fundus befindet, lohnt es sich hier durchaus in gute Qualität zu investieren, denn er lässt sich auf jeden Fall vielseitig verwenden.
Raspel
Als Minimallösung sehe ich eine Halbrundraspel*. Die hat eine gerade Seite und eine abgerundete Seite – damit kommt man in der Regel gut hin. Die Raspel kommt in erster Linie dann zum Einsatz, wenn nach dem Sägen grob geglättet werden soll oder um beispielsweise leichte Rundungen zu gestalten. Wer mag, kann auch zu einem Raspelset greifen, in dem in der Regel auch eine Flachraspel und eine Rundraspel enthalten sind. Da ich aber bei Holzarbeiten (im Gegensatz zum Speckstein) nur sehr wenig mit der Raspel formen lasse, komme ich mit einer halbrunden Raspel für mehrere Kinder ganz gut hin.
Schraubzwinge
Wenn Kinder sägen, dann befestige ich ihr Holz mit einer Schraubzwinge* an einem stabilen Tisch. Eine stabile Gartenbank geht notfalls auch. Schraubzwingen gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen, im Zweifelsfall dürfen sie gern groß und stabil sein. Bevor die Sägerei losgeht überprüfe ich auf jeden Fall den festen Sitz und achte auch während der Arbeit darauf, dass sich das Holz nicht doch gelockert hat.
Anschlagwinkel
Nett zu haben, zur Not tuts aber auch ein Geodreieck oder die Rückseite eines Malblocks. Der Winkel* wird normalerweise verwendet, um rechtwinklig anzureißen, aber so genau müssen Kinder bei mir gar nicht arbeiten.
Schleifpapier
Schleifpapier in mindestens drei Körnungen kommt zum Einsatz, um die Oberflächen zu glätten und feinere Ausformungen zu gestalten. Geschliffen wird zuerst mit grobem, dann mittleren und zuletzt feinem Papier. Je kleiner die Zahl, desto grober das Papier. Sortimentspackungen* decken das gut ab. Wer mag, kann dazu einen Schleifklotz* verwenden, ein Reststück Holz tut’s aber auch.
Hammer
Wahrscheinlich ist in jedem Haushalt ein Hammer vorhanden. Für Kinder sollte es nicht gerade ein ganz schwerer sein, 100g* oder 200g* Kopfgewicht sind aber schon ratsam. So ziemlich alle Kinder halten den Stiel übrigens erstmal ganz nah am Kopf, erst nach und nach trauen sie sich (nach entsprechenden Hinweisen), den Habel auszunutzen und den Stiel am vorgesehenen Ende zu halten. Da kann man einen kleinen Exkurs in die Hebelgesetze starten und sie ganz praktisch erfahren lassen, dass ein längerer Hebel mehr Kraft bedeutet. Wenn Nägel eingeschlagen werden, kann eine alte Gabel dabei helfen, den Nagel auf Kurs zu halten, bzw. wieder in die richtige Richtung zu lenken. Und wenn es mal ganz daneben geht, hilft die Beißzange* beim Rausziehen.
Handbohrer oder Handkurbelbohrmaschine
Um Löcher in Holz zu bohren reicht im Prinzip ein einfacher Handbohrer*, wie er beispielsweise auch beim Kastanienbasteln verwendet wird. Der Hit bei Kindern ist aber die Bohrmaschine mit Handkurbel. Ich hab ein recht massives Uraltmodell, das es so wahrscheinlich höchstens noch gebraucht zu kaufen gibt. Alleine können Kinder damit ab etwa 10 Jahren bohren, bei jüngeren halte ich die Maschine und sie dürfen kurbeln. Wer sowas nicht in der Garage oder Gartenlaube hat, steht (inzwischen wieder) vor einer etwas größeren Auswahl:
Mit dieser Grundausstattung kann das fröhliche Basteln mit Holz losgehen: ganz einfache kleine Schiffchen, ein Holzxylophon oder Holzschwerter sind so schon entstanden.




Wenn die Deko drauf ist, wird die Handyhülle umgeklappt und von der späteren Innenseite aus zusammengenäht. Je nach Vorkenntnissen und Geschick der Teilnehmer kann es sinnvoll sein, mit Schneiderkreide oder notfalls Filzstift die Seitennähte vorzuzeichnen, damit sie etwa gerade werden. Mit ein paar Stecknadeln (oder Sicherheitsnadeln) sicherst du die Stoffteile gegen Verrutschen.
Schon seit Jahrzehnten sind die Scheidungszahlen ansteigend. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Konstellationen. Patchwork in verschiedenen Varianten ist an der Tagesordnung. Der (leibliche) Vater hat eine neue Partnerin, die leibliche Mutter einen neuen Partner (oder auch nicht). Vielleicht gibt es auch keinen Kontakt zum leiblichen Vater. Vielleicht gibt es auch keinen Kontakt zur leiblichen Mutter. Im schlimmsten Fall lebt ein Elternteil nicht mehr. Obwohl – was ist für ein Kind schlimmer? Ein gestorbenes Elternteil („Mama ist jetzt im Himmel und passt von dort auf dich auf!“ oder „Mama will dich nicht mehr sehen!“?).


Als Gegengewicht zu TV, Handy und Computer sind echte Naturerlebnisse gar nicht hoch genug einzuschätzen. Erleben mit allen Sinnen ist in der Natur selbstverständlich. Riechen, schmecken und fühlen kommt in der virtuellen Welt viel zu kurz. Wie duften denn die schönen Blumen, die auf Instagram so dekorativ in Szene gesetzt werden? Wie fühlt sich Baumrinde an? Auch Matsch und Dreck fördert die Entwicklung… und hey, wir haben Waschmaschinen, die den Brabbel aus Hosen und Jacken ohne großese Geschrubbe rauskriegen! Anfassen dürfen fördert das Fingerspitzengefühl! Balancieren auf Mäuerchen oder Baumstamm trainiert das Gleichgewicht! Und ein eigenes kleines Beet, selbst wenn es nur ein Balkonkasten ist, ist der Gipfel des Naturerlebnisses.