Schwangerschaft und Geburt…

…sind im Malatelier immer wieder auftauchende Themen.

Einerseits kann das die Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Ereignissen sein. Gerade für Schwangere bietet sich das begleitete Malen an, als eine Möglichkeit, sich mit dem, was da auf sie zukommt, auseinanderzusetzen.

Eigentlich geht es sogar schon beim Kinderwunsch los, auch der ist in vielen Bildern ein Thema – ob nun gerade aktuell vorhanden, als offene Frage oder als nicht bewältigte Vergangenheit.

Die begleiteten Bilder verhalten sich dabei ähnlich wie Träume – nicht immer muss das gemalte Bild einer Schwangeren auch tatsächlich im Zusammenhang mit einer körperlichen Schwangerschaft stehen. Entscheidend ist auch hier wieder die Geschichte hinter dem Bild, die nur die Malende kennt. Schwangerschaft kann beispielsweise für eine Veränderung im Leben stehen. Sie kann ein Thema vertreten, das die Malende gerade auf psychischer Ebene sehr stark beschäftigt und vielleicht kurz vor der Niederkunft steht.

Und umgekehrt können Schwangere ihre Ängste und Unsicherheiten über ganz andere Bilder ausdrücken – Bilder, die nicht offensichtlich mit dem Thema Schwangerschaft zu tun haben. Natürlich hat auch nicht jedes Bild, das während einer Schwangerschaft gemalt wird, unbedingt diese auch zum Thema. Wie bei allen anderen Bildern auch, ist die damit verbundene Geschichte entscheidend.

Und doch helfen alle diese Bilder, Klarheit über sich selbst zu gewinnen, mit sich und dem Umfeld ins Reine zu kommen. Zu Ruhe und Gelassenheit zu finden. Und davon kann eine (werdende) Mutter überhaupt nicht genug haben.

Gelassenheit

Gelassenheit – ein Gefühl, von dem wir gar nicht genug bekommen können in unseren hektischen Zeiten.

Eigentlich ist das für die Klopfakkupressur EFT gedacht, aber auch als Affirmationen können diese Texte ganz sicher dienlich sein:

Mein eigener Weg

„Ich kann meinen eigenen Weg haben“

Der Weg
Wie geht dieser Weg weiter?

Das ist doch selbstverständlich, dass ich meinen eigenen Weg gehe, oder etwa nicht? Wer soll mir schon was vorschreiben, ich bin doch erwachsen und weiß was ich will.

Oder vielleicht doch nicht so ganz? Wie oft denken wir, „das steht mir im Weg, ich würde so gern dies und das tun ABER….“

Es gibt tausend Gründe, den eigenen Weg nicht zu gehen.

Fangen wir damit an, ob ich denn meinen eigenen Weg wirklich erkenne. Im günstigsten Fall habe ich ein klares Ziel vor Augen. Was ist Dein Ziel? Kannst Du es klar formulieren oder ist es eher diffus? Wenn kein Ziel erkennbar ist, ist jeder Weg irgendwie richtig und doch irgendwie falsch.

Also Schritt 1 – das Ziel definieren, so klar wie möglich.

Wenn das Ziel feststeht, führt dorthin nun nicht unbedingt ein gerader Weg.

Der Weg windet sich, hat Abzweigungen und Kreuzungen. An jeder Weggabelung müssen wir uns wieder die Frage stellen, ob uns dieser Weg zum Ziel führt, oder hinter der nächsten oder übernächsten Kurve weg davon. Und wenn er uns wegführt, wann erkennen wir das?

Und wie verhalten wir uns in so einem Fall? Eigentlich ist doch der Weg, den wir gerade laufen, ganz angenehm. Nicht zu steil, ein schöner Ausblick, ganz bequem zu gehen. Ist es nun ein Umweg? Oder ein Irrweg? Komme ich darauf meinem Ziel näher oder entferne ich mich ganz unbemerkt davon? Innehalten – ist das Ziel überhaupt noch mein Ziel? Oder muss ich das neu definieren?

Und eigentlich würde ich ja jetzt am liebsten quer durchs Gelände rennen – darf ich das denn? Was kann da nicht alles passieren? Soll ich nicht lieber auf den breiten, ausgetrampelten Pfaden blieben, auf denen schon so viele vor mir gegangen sind? Kann ich auf diesem breiten Weg einfach so umkehren und nach der für mich passenden Abzweigung suchen? Jetzt bin ich doch schon so weit gelaufen, auch wenn es von meinem eigentlichen Ziel wegführt?

Ich kann meinen eigenen Weg haben.

Im Zickzackkurs, unbequem, voller Umwege und doch – meiner!

Kreativworkshop „Gute Vorsätze“

Alle Jahre wieder begleiten sie das Silvesterfest und die ersten Januartage – die guten Vorsätze. Und – Hand aufs Herz – wie oft dürfen sie im nächsten Jahr unverändert ihren Dienst wieder antreten, zum nächsten Versuch?

Im Kreativworkshop „Gute Vorsätze“ werden wir die Blockaden, die uns immer wieder in die alten Verhaltensmuster zurückdrängen, auflösen. Von 10:00 bis 16:00 Uhr dreht sich am Samstag, den 9.1.2010 alles darum, dass es im neuen Jahr gelingt.

Wir beginnen mit einem Vorgespräch, in dem die guten Vorsätze definiert werden, um sie beim anschließenden Malen weiter zu verfestigen. Ein kleiner Mittagsimbiss ist im Preis von 75 Euro inbegriffen.

Die wichtigsten Informationen noch einmal kompakt:

Workshop „Gute Vorsätze“

Samstag, 9.01.2010 von 10:00 bis 16:00 Uhr

Wie soll es nur weitergehen

Es ist in Ordnung, nicht zu wissen, wie es weitergeht

Wieder so eine schwierige Geschichte. Da befindest Du Dich in einer schier ausweglosen Situation und sollst das dann in Ordnung finden.

Und doch steckt in dieser Aussage ein wahrer Kern. Es gibt Themen, die reifen müssen. Sie brauchen die Zeit der Orientierungslosigkeit, um den Weg zu zeigen. Gerade schwerwiegende Situationen sind nicht ohne weiteres zu lösen, Patentrezepte fehlen. Und so manches Mal gibt es keinen Ausweg im Sinne zweier Alternativen – entweder so oder so – geht in diesen Fällen nicht. Das sind Probleme, die sich nur durch eine veränderte eigene Sichtweise für den Einzelnen lösen lassen. Die Lösungen können nicht von außen aufgezeigt werden, sondern müssen durch eigenes, oft schmerzvolles Erleben gefunden werden. Das braucht Zeit – Zeit, in der Du nicht weisst, wie es weitergehen wird.

So ziemlich jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens auch in solche Situationen. Und weiß dann nicht, wie es weitergeht. Irgendwann findet sich der Weg…hab Geduld und Zuversicht.

Ich mache ein Bild – was macht das Bild mit mir?

Beim künstlerischen Malen gestalte ich ein Bild, ganz nach meinen Vorstellungen. Ich habe mehr oder weniger ein fertiges Bild im Kopf und bringe es auf das Trägermaterial, ob nun Papier oder Leinwand. Das gelingt mir mehr oder weniger gut, manchmal lasse ich auch den Zufall mitspiele, nutze Effekte, die die verwendeten Materialien hergeben.

Hier gab es eine genaue Vorstellung
Hier gab es eine genaue Vorstellung

Bilder im begleiteten Malen entwickeln eine Eigendynamik. Sie sind oft störrisch und zäh und offenbaren sich nicht auf Anhieb. Ich gehe ohne feste Vorstellung dran (im Idealfall), lasse mich leiten von dem, was kommt. Ich probiere und suche. Meine Bilderhebamme macht mich auf Unstimmigkeiten aufmerksam und stellt mir Fragen zum Bildinhalt, zur Geschichte, die in diesem Bild steckt. Diese Geschichte erschliesst sich auch mir als Malender erst beim Malen. Das Bild zeigt mir etwas – mal mehr, mal weniger offensichtlich. Das Bild hält mir einen Spiegel vor. Es zwingt mich, genau hinzuschauen.

Genau hinschauen
Genau hinschauen

Das kann schmerzhaft sein. Das kann erleuchtend sein. Das macht was mit mir…es verändert mich.  Es zeigt mir neue Wege. Es heilt mich. Es hilft mir…

Kinderwerkstatt Malen – ein tolles Buch

Ein wunderschön gemachtes Buch aus der Praxis.

Christina Studer erzählt in vielen anschaulichen Episoden aus ihrem reichen Erfahrungsschatz im begleiteten Malen mit Kindern. So ganz nebenbei wird damit auch ein Verständnis dafür geweckt, was diese Art zu malen für die teilnehmenden Kinder bedeutet.

Die unterschiedlichsten Aspekte kommen da ans Tageslicht. Manche Bilder müssen gemalt werden, um zur Stille zu finden. Andere zeigen einen inneren Plan auf.

Bilder können als Medizin wirken, ein asthmakranker Junge findet über einen Asthmakiller hin zu seinem wirklichen Sinnbild, einem Wal. Auf zwölf aneinander gefügten Blättern entsteht ein großer Wal, der eine kräftige Fontäne aussprudelt und so seinem kleinen Maler den Weg zeigt, mit dem Asthma besser umzugehen.

Andere Kinder arbeiten ihre Situation in der Familie auf, sei es nun ein Geschwisterkind und damit verbundene Gefühle von Eifersucht und Neid oder auch eine Trennung der Eltern und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Trauer findet ihren Raum, aber auch Freude.

Die großen und kleinen Erlebnisse eines Kinderlebens finden ihren Weg auf Papier.

Christina Studer versteht es sehr gut, ihre Erklärungen mit den Praxisbeispielen zu kombinieren und so einen anschaulichen und gut lesbaren, fundierten Einblick in die Arbeit mit Kindern im Malraum zu geben.

Was erkennst Du in den Bildern?

Diese Frage liegt oft unausgesprochen im Raum. Da ist die (verständliche) Angst, ich verrate beim Malen etwas über mich, was ich vielleicht gar nicht will und die Fachfrau sieht das dann. Es gibt kunsttherapeutische Richtungen, die dies so handhaben und tiefenpsychologisch orientiert Symbole deuten.

Im begleiteten Malen läuft das anders. Entscheidend ist die Geschichte, die im Bild steckt.

Nur Du als Malender kennst die Geschichte.

Als „Bilderhebamme“ sorge ich dafür, das das Bild werden darf, was es werden will. Ich weise Dich auf Unstimmigkeiten in der Darstellung hin. Ich erkenne auf Dauer, wenn Du längere Zeit bei mir malst, Verhaltensmuster und kann Dich anregen, vielleicht ein neues Verhalten auszuprobieren.  Ich sehe es, wenn Du ausweichst und kann Dich darauf hinweisen oder fragen, was da hingehört.  Vielleicht erkenne ich zusammengehörige Bilder.  Manchmal sind psychologische Grundbefindlichkeiten erkennbar.

Aber niemals stellt Dich eins Deiner Bilder bloß und verrät mir Deine tiefsten Geheimnisse.

Ich schaue nicht drauf und erkenne an irgendwelchen geheimnisvollen Symbolen, dass Du abgetrieben hast, Deinen Vater verachtest oder in Deiner Ehe unglücklich bist.

Mobiles Malatelier – der Malraum kommt zu Dir

Mobiles Malen
Mobiles Malen

Manchmal ist es wünschenswert oder erforderlich,  Malen außerhalb des eigenen Malraums anzubieten.

Ob nun in Einrichtungen für Senioren oder in  Schulen, am Krankenbett oder im Jugendraum: Auch wenn dann ein paar kleine Einschränkungen auftreten, ist das (begleitete) Malen grundsätzlich auch mobil möglich. Ideal ist, wenn sich die Malenden in aufrechter Haltung zu ihrem Bild befinden.

Mobil wird das zum Beispiel mit Feldstaffeleien* möglich. Feldstaffeleien lassen sich klein verstauen, wichtig für Transport und Aufbewahrung. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, kann auch die standfesteren Dreibeinstaffeleien* verwenden.

Wenn auf Papier gemalt wird, dient eine große, stabile Graupappe (mindestens 4mm) oder Sperrholz* als Träger, möglichst etwas größer als das Papier. Je größer das Papierformat, desto dicker sollte das Trägermaterial sein.

Je nach Anzahl der Malenden muss der Raum ausreichend groß sein. Pro Malendem benötigst du etwa 1m² Grundfläche.

Platz für die Farben
Platz für die Farben

In der Mitte steht ein Tisch oder niedriges Regal für die Flüssigfarben und Pinsel. Wenn du die Farben in kleine Dipschälchen mit Deckel* abfüllst, bleiben die Reste verwendbar. Meine liebsten Flüssigfarben sind von Lascaux. Wenn das Budget begrenzt ist, gehen aber auch Abtönfarben* oder beispielsweise Gouachefarben von GoCreate.

Die Staffeleien solltest du kreisförmig, u-förmig oder in zwei gegenüberliegenden Reihen aufstellen, um dir einen freien Blick auf alle Bilder zu ermöglichen.

Den Boden kannst du mit Malervlies* oder alten Zeitungen abdecken und so vor Farbklecksen schützen.

Alternativ kann auch mit Ölkreiden* gemalt werden, die klecksen gar nicht.

Die Bilder stammen von einem „Mal Dich frei“ Workshop im hiesigen Jugendraum, bei dem 8 Kinder zum Malen da waren. Und trotz der improvisierten Umgebung, stellte sich die gleiche konzentrierte Atmosphäre wie im echten Malraum ein.  Die Kinder malten 2 Stunden lang hochkonzentriert und begeistert und waren richtig enttäuscht, als die Zeit um war. Die Jugendpflegerin war begeistert über die Ruhe, die in dieser Zeit herrschte.

Sonderaktion in der Vorweihnachtszeit – Mein Mittwoch

Gerade in der Vorweihnachtszeit bleibt die Besinnlichkeit oft auf der Strecke. Hier muss noch was vorbereitet werden, dort noch gebacken, da ein Geschenk gebastelt, dazwischen drängen sich an den Wochenenden die Weihnachtsfeiern und das Haus will auch noch auf Hochglanz gebracht werden. Gerade unter solchen Umständen ist es wichtig, kleine Inseln der Ruhe in den stressigen Alltag einzubauen.

Warum nicht beim Malen?

Mein Mittwoch

– Innehalten –

– Kraft tanken –

– zu mir finden –

Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit fehlt uns oft die Gelegenheit zur Ruhe zu kom­men. Mit Farbe und Papier besinnen wir uns auf unsere inneren Bilder und finden unsere Balan­ce wieder.

Für Erwachsene

Mittwoch 9:00 bis 11:00 Uhr
oder
Mittwoch 18:00 bis 20:00 Uhr
am 25.11., 2.12., 9.12., 16.12, 23.12.2009
Sonderpreis: nur 15 Euro pro Termin

Da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Ver­fügung steht, ist vorherige Anmeldung unbe­dingt erforderlich.

Es grüßt Dich herzlich

Sabine Feickert