Buchbesprechung – Die 10 größten Lernlust-Killer

Lernlustkiller

Die Zeugnisse rücken wieder näher und mit ihnen offenbaren sich all die Lücken und Tücken des Schulalltags. Ein (erfahrungsgemäß eher kleiner) Teil der Schüler rutscht mehr oder weniger motiviert (oder auch nicht) aber glatt und reibungslos in die Ferien und danach ins neue Schuljahr. Sie wurschteln sich so durch, haben sich arrangiert. Aber Spaß an der Schule? So richtig Lust aufs Lernen? Doch eher Fehlanzeige, oder?

Lerncoach Jutta Wimmer, Diplom-Pädagogin, Mutter und Dozentin, weiß wovon sie schreibt: Kinder, die hochmotiviert ins Abenteuer Schule stürzen und oft schon nach erschreckend kurzer Zeit frustiert, lustlos oder bestenfalls weitgehend gleichgültig den Ranzen in die Ecke pfeffern. Auf die zehn Haupt-Lernlust-Killer konzentriert sie sich in ihrem Buch, das im Untertitel verspricht „Wie unsere Kinder mehr Spaß an der Schule haben“. Einige davon sind Dauerbrenner, wie beispielsweise „Überfrachtete Lehrpläne“ oder die „Angst vor schlechten Noten“. „Buchbesprechung – Die 10 größten Lernlust-Killer“ weiterlesen

Warum Kinder beim begleiteten Malen mit Pinsel malen

Weshalb malen Erwachsene beim begleiteten Malen mit den Händen, Kinder aber mit Pinseln?

Gute Frage, die da jemand an Google gestellt hat und auf die hier bisher noch keine vernünftige Antwort zu finden ist. Das wird jetzt aber sofort nachgeholt, denn diese Frage hat wirklich ihre Berechtigung.

Beim begleiteten Malen malen Kinder mit weichen Haarpinseln und den schon mehrfach erwähnten Flüssigfarben (von Lascaux).

Das schult zum Einen die Feinmotorik, denn es ist gar nicht so einfach, den Pinsel im richtigen Abstand zum Papier zu bewegen. Diese Distanz schafft die Grundlage für den nächsten wichtigen Grund:

Bewusstes Gestalten

Kinder verfallen beim Malen mit den Händen ganz automatisch ins ‚Matschen‘. Die Farbe auf den Fingern verführt so dazu, dass dabei nach Herzenslust geschmiert und vermatscht wird. Dabei bleibt dann aber ein ganz wesentlicher Aspekt des begleiteten Malens, nämlich das Gestalten, auf der Strecke.

Urformen, Körper-Ego und alle weiteren Aspekte der kindlichen Malentwicklung entwickeln sich beim bewussten Gestalten der Bilder (stärker). Der Kopf ist mit im Spiel. Deshalb malen die Kinder im Malraum mit Pinseln.

Wenn ich merke, dass ein Kind Frust, Wut, Unruhe oder Aggressionen in sich trägt, dann darf es durchaus auch mal ein Bild mit den Händen malen. Damit es besser rutscht, darf dann das Papier eingekleistert werden. Dabei kommen oft auch die Fingernägel zum Einsatz und dürfen bleibende Spuren auf den Farbschichten hinterlassen.

Ungefähr so sehen diese Bilder dann aus:

mit fingern gemalt
Mit den Händen gemalt

Sie haben durchaus ihren Reiz und auch ihre Berechtigung (lassen sich auch prima zu Hause malen), sind aber nicht der eigentliche Sinn des begleiteten Malens!